Quentin Tarantino verteidigt „Fuß-Fetisch“ in seinen Filmen


Immer wieder fiel Fans in der Vergangenheit die große Präsenz menschlicher Füße in Tarantino-Filmen auf. Auf einen eventuellen „Fetisch“ angesprochen, verteidigte der Regisseur seine Motivwahl nun.

Die Filme von Quentin Tarantino zählen zu den absoluten Klassikern des modernen Kinos. Sie sind vor allem bekannt für ihre skurrilen Charaktere, ihre ausgefallene Inszenierungen und ihre fulminanten Actionszenen.

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Doch auch Füße scheinen eine seltsame Rolle in den Werken des Regisseurs zu spielen. Davon gibt es nämlich einige zu sehen, egal ob in „Pulp Fiction“, „Kill Bill“ oder „Once Upon A Time in Hollywood“. Das geht soweit, dass Tarantino nicht selten ein regelrechter Fetisch nachgesagt wird. Im Internet kursieren ganze Kompilationen, die Zusammenschnitte aller Fuß-Szenen in Tarantino-Filmen zeigen. Selbst Brad Pitt, der schon des Öfteren mit dem Regisseur arbeitete, witzelte bei einer Preisverleihung über dessen Verhältnis zu Füßen.

In einem Interview äußerte sich Tarantino nun selbst zu den Gerüchten um einen potenziellen Fetisch. Dabei verteidigte er seine künstlerischen Entscheidungen und wies auch auf eine gewisse Tradition der Fuß-Darstellung hin.

„Das ist einfach eine gute Regie“

„In den Filmen vieler guter Regisseure gibt es eine Menge Füße“, erwiderte Tarantino der „GQ“ nachdem diese ihn auf den eventuellen Fetisch ansprachen. „Vor mir wurde der Fußfetischismus von Luis Buñuel, einem anderen Regisseur, definiert. Und Hitchcock wurde dessen beschuldigt, und Sofia Coppola wurde dessen beschuldigt.“ Für ihn habe es allerdings weniger etwas mit einem Fetisch zu tun, erklärte er weiter, als mit einer stilistischen Entscheidung. „Ich nehme das nicht ernst. […] Das ist einfach eine gute Regie“.

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Wenig Verständnis für Kritik

Dass Tarantino generell nicht besonders viel Verständnis für die Meinung anderer zu seinen Filmen hat, bewies der Regisseur schon an einigen anderen Stellen. Zuletzt reagierte er auf eine Kritik zur Bruce-Lee-Szene aus „Once Upon A Time In Hollywood“.

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In der Szene gerät der abgehalfterte Stuntman Cliff Booth (Brad Pitt) in eine Auseinandersetzung mit dem überheblichen Bruce Lee. Daraufhin vermöbelt Booth die von Mike Moh verkörperte Martial-Arts-Legende in Rekordzeit. Die Darstellung von Lee erschien damals vielen Zuschauer*innen als unwürdig. Tarantino hatte für diese Kritik allerdings nicht viel Verständnis. In einem Interview beantwortete er sie damals mit dem Satz: „Wer die Szene mit Bruce Lee nicht mag, kann meinen Schwanz lutschen“.

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