Puddle Of Mudd reagieren auf Kritik zu ihrem Nirvana-Cover von „About A Girl“
Im Januar kam das Video, im April der Shitstorm: Das Nirvana-Cover von Puddle Of Mudd wurde zum viralen Gespött – jetzt hat die Band darauf reagiert.
Das Internet ist wahrlich erbarmungslos: Als die Post-Grunge-Band Puddle Of Mudd im Januar eine Cover-Version von Nirvanas Klassiker „About A Girl“ für den Online-Radiosender SiriusXM performte, gab es lange erst einmal überhaupt gar keine Reaktion. Bis vor einigen Tagen. Da wurde das Video aus den Tiefen von YouTube wieder an die Oberfläche geholt und ordentlich verrissen. Nun haben sich Puddle Of Mudd erstmals zu dem gewaltigen Shitstorm geäußert, den ihr Cover nach sich gezogen hat.
So schreibt Frontmann Wes Scantlin über den Instagram-Account der Band: „Erhebt euch über andere, die versuchen, euch zu Fall zu bringen… Ich bin in HÖCHSTFORM… und das ist alles, was zählt. Ich bete für euch alle, weil wir euch lieben. Eifersucht ist toxisch, und toxische Menschen sind eine Zeitverschwendung. Wir gehen mit nichts als einem LÄCHELN davon.“ Und es scheint, als bräuchte die Band eine positive Einstellung gerade mehr denn je: Die Kommentare unter dem YouTube-Video sind brutal, einer Bewertung von 16.000 Dislikes stehen 2.400 Likes gegenüber. Auch auf Twitter ist das katastrophale Cover von Puddle Of Mudd in aller Munde. Dort heißt es unter anderem: „Heilige Scheiße, das klingt im wahrsten Sinne des Wortes nach einer South-Park-Parodie von Nirvana“ oder „Das Puddle-Of-Mudd-Cover von Nirvana ist der prägende Sound der Pandemie 2020“.
Denn während seinen Bandmitgliedern die Akustikversion des Nirvana-Klassikers gelingt, ist es Leadsänger Wes Scantlin, dessen Stimme zum viralen Gespött geworden ist: Seine Stimme bricht wiederholt, während er sich schmerzhaft bemüht, die Töne zu treffen und versucht, Kurt Cobains krächzenden, aber starken Gesang zu imitieren. Schaut Euch hier das Puddle-Of-Mudd-Cover im Vergleich zu Nirvanas Original an:
Puddle Of Mudd wurden 1991 gegründet und konnten vor allem Anfang der 2000er-Jahre mit Songs wie „Blurry“, „Drift & Die“ und „She Hates Me“ große Chart-Erfolge feiern, bevor sie schließlich vermehrt wegen Playback-Vorwürfen und Scantlins öffentlicher Eskapaden in den Schlagzeilen landeten. 2019 – und damit ganze zehn Jahre nach dem 2009 veröffentlichten VOLUME 4: SONGS IN THE KEY OF LOVE & HATE – erschien schließlich Puddle Of Mudds fünftes Studioalbum WELCOME TO GALVANIA, das gemischte Kritiken erhielt.