Posthum: Hört hier „Falling Down“ von Lil Peep und XXXTentacion im Stream


Die beiden früh verstorbenen Emo-Rapper haben vor ihrem Tod an einem gemeinsamen Song gearbeitet. Nun ist er draußen.

Die Mütter der beiden jung verstorbenen Rapper Lil Peep und XXXTentacion haben ihren Segen gegeben: Der Song, den die Rapper vor ihrem Tod gemeinsam aufnahmen, wurde nun veröffentlicht.

„Falling Down“ kommt inklusive Gesprächsfetzen daher, die die beiden Stars noch einmal greifbar werden lassen. Die Emo-Rapper singen gemeinsam „Come, let’s watch the rain as it’s falling down“, XXXTentacions Stimme klingt sanft aus dem Off und der Lo-Fi-Klang des Stückes sowie die repetitiven Gitarrenriffs ergeben zusammen einen würdig vertonten Nachlass.

Offensichtlich hat XXXTentacion kurz vor seinem Tod noch Lyrics für Lil Peeps Song „Falling Down“ geschrieben und diese aufgenommen. Involviert in den Songwriting-Prozess war auch Rapper ILoveMakonnen, der die Kollaboration bereits im August 2018 auf Instagram ankündigte.

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Lil Peep verstarb am 15. November 2017 mit 21 an den Folgen einer Überdosis Schmerz- und Beruhigungsmitteln, auch weitere Drogen wurden in seinem Blut nachgewiesen. XXXTentacion wurde am 18. Juni 2018 im Alter von 20 Jahren auf offener Straße erschossen.

Lil Peep: Xanax und traurige Songs

Lil Peep ist tot
Lil Peeps Glorifizierung des Medikaments Xanax, welches er öffentlich auf Instagram wie Smarties konsumierte, war Teil seines Images. Die Emo-Rap-Szene findet vor allem bei weiblichen jungen Fans großen Anklang, Lil Peeps Einfluss war immens. Obwohl der Rapper mit seiner psychischen Gesundheit kämpfte, wird von einer unabsichtlichen Überdosis und nicht von Suizid ausgegangen. Sein Bruder hatte sich in einem Statement geäußert und war fest davon überzeugt, Lil Peep habe sich nicht absichtlich das Leben genommen. Ein Tribut-Video von Lil Peeps Kameramann findet Ihr hier.

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XXXTentacion: „begnadeter Rapper und schlechter Mensch“

Kurz vor seinem Tod veröffentlichte XXXTentacion noch das Video zu seinem Song „SAD!“, in dem er seinen Tod nahezu prophezeite, außerdem unterschrieb er offenbar einen Plattendeal und arbeitete an einem Album.

In unserem Nachruf schreibt ME-Autor Ivo Ligeti über den Verstorbenen:

„Wer in XXXTentacion nur einen durchgeknallten Triebtäter sieht, verkennt die eine Hälfte der Wahrheit. Und wer ihn für einen nicht weiter verwerflichen Soundcloud-Rapper hält, sollte dringend an seinem moralischen Kompass schrauben. Es ist schwer, mit dem Tod einer solchen Figur umzugehen, schwer seine melancholischen Miniaturen zu genießen, wenn man weiß, in welcher ständigen Angst seine Partnerin leben musste, während er als Rapper immer berühmter wurde. Mit XXXTentacion ist ein ohne Frage talentierter und ohne Frage furchtbarer Mensch von uns gegangen. Möge er in Frieden ruhen und seine Fans und Opfer gleichermaßen in Frieden weiterleben.“

Jahseh Onfroy, wie XXXTentacion mit bürgerlichem Namen hieß, wäre außerdem Vater geworden. Seine Mutter kündigte mit den Worten „He left us a final gift“ und einem Ultraschallbild den Nachwuchs an.

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