Phantom Planet: Fünf Kreativgeister aus L.A. spielen den Soundtrack für den Sommer ein
Die Musik: Britisch, entspannt und sonnig rocken sich Phantom Planet auf ihrem Deutschland-Debüt durch den Tag. „The Guest“ heißt das Werk und verhält sich auch so; kommt unangemeldet, erzählt unaufgeregt aufregende Sachen, stellt ein paar geschmeidige Melodien ab und sorgt für sommerlichen Schwung in der Bude. Das klingt wie die frühen Travis mit mehr Pop oder die heutigen Travis mit mehr Rock. Aber warum so britisch, die Herren Kalifornier? „Wir haben viel Radiohead, Oasis, U2 und Travis gehört“, so der singende Gitarrist Alex Greenwald.
Die Künstler: Kreativ, wild und umtriebig halten’s die fünf schmucken Burschen im heimischen Los Angeles. Drummer Jason Schwartzman schauspielerte famos in der Highschool-Komödie „Rushmore“, Alex spielte eine Nebenrolle im Independent-Film „Donnie Darko“, und Bassist Sam Farrar übte sich derweil als Platten-Produzent. Das Durchschnittsalter der Band beträgt 22 Jahre.
Die Texte: Liebe, Zweifel und Spaß, darum geht’s in den Liedern von Phantom Planet. Charmant und mit Sinn für griffige Formulierungen wird der Hörer besungen. Die Inhalte schmiegen sich passgenau in ausgefuchste Songstrukturen, sind behangen mit widerhakigen Refrains und beseelt von tonaler Sonnensucht, wie sie die Beach Boys einst perfektionierten.
Phantom Planet – The Guest (Epic/Sony)