Peter Jacksons „Mortal Engines“ ist der Kinoflop des Jahres 2018


Der „Herr der Ringe“-Macher kann seine nächste Trilogie schon nach wenigen Tagen abschreiben.

Ob ein Film ein großer Erfolg ist und sogar Fortsetzungen bekommt, das entscheidet sich zumeist immer noch an den US-Kinokassen. Und dort wurde am Wochenende unter Beweis gestellt, dass die Zeit, in der allein der Name eines großen Regisseurs Zuschauer anlocken kann, größtenteils vorbei ist.

Peter Jackson tritt bei „Mortal Engines – Krieg der Städte“ als Produzent und Drehbuchautor auf, er hat sich die Rechte an der Buchvorlage bereits 2009 gesichert und hievte das Projekt letztendlich mit seinem guten Namen ins Kino – auch wenn er nicht selbst Regie führt. Etwas mehr als 100 Millionen US-Dollar hat die Verfilmung des Fantasy-Stoffes gekostet, dazu kommt noch das übliche Marketing, das eine ähnliche Summe verschlungen haben dürfte.

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In Anbetracht dieser Zahlen geriet der US-Kinostart von „Mortal Engines“ nun zum Debakel: Am Startwochenende hat der Film 7,5 Millionen US-Dollar eingespielt und landete auf Platz 5 der Kinocharts, obwohl er landesweit ausgerollt wurde und in mehr als 3000 Kinos lief. Zum Vergleich: Der Neustart „Spider-Man: A New Universe“ liegt auf dem Spitzenplatz mit 35 Millionen Dollar – und das ist noch nicht einmal wahnsinnig viel.

Rollende Städte jagen sich in einer kaputten Welt

Peter Jackson war sich des Risikos des Projekts durchaus bewusst, immerhin ist die Buchvorlage in den USA nicht so bekannt wie die zu seinem Überhit „Der Herr der Ringe“. Dazu konnten Trailer sowie die Prämisse keinen Buzz für den Film entfachen: Fahrende Städte jagen sich gegenseitig in einer abgewirtschafteten Variante der Zukunft. Eher unbekannte Schauspieler versuchen sich gegen Hugo Weaving und seine rollende Megastadt London zu wehren.

Hoffnungen auf weitere Filme aus der „Mortal Engines“-Reihe muss Peter Jackson also schon nach wenigen Tagen im Kino begraben, da helfen auch nicht die restlichen 34 Millionen US-Dollar, die der Film außerhalb der USA eingespielt hat. Auch in Deutschland stieg der Film nur auf Platz 4 in den Charts ein.

Ganz allein mit dem Flop des vermeintlichen Blockbusters ist Peter Jackson übrigens nicht: „Das Zeiträtsel“ und „Solo: A Star Wars Story“ (beide von Disney) erwiesen sich 2018 ebenfalls als Kassengift.

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