Synthie-Pop-Duos gab es schon vorher. Doch erst die spät gestarteten Pet Shop Boys sollten bleibenden Eindruck in der Popmusik hinterlassen. Und was für einen! Neil Tennant und Chris Lowe sind heute das erfolgreichste Duo in der Geschichte der britischen Charts und auch über die Inselufer hinaus
nicht weit von Rekorden entfernt. Ihr von kühler Eleganz und urbaner Intelligenz geprägter Stil zeichnete sich bereits auf ihrem Debüt ab. Tennants Sprechgesang brach mit der Divenhaftigkeit der Achtziger. Seine Texte waren simpel und steckten voller Ironie und Zynismus, wenn es um die Bewertung von Popkultur und Alltagsleben ging. Lowes Keyboardmotive orientierten sich weniger am britischen Standard denn an den nordamerikanischen Disco-Rhythmen eines Bobby Orlando, der die ursprüngliche Version von „West End Girls“ produziert hatte. „Please“ enthält die ersten vier Hits des Duos und kaum einen Schwachpunkt.
Produzent: Stephen Mague
Beste Tracks: „West End Girls“, „Opportunities (Lefs Make…)“, „Suburbia“
Ist ja hochinteressant … Der anfängliche Plan, im Song „Violence“ den Papageien-Sketch von Monty Python (spielt in einer Zoohandlung) zu zitieren, wurde im Sinne der Pop-Funktionalität wieder begraben.
