Paul McCartney lebt!!!
Trotz vieler stichhaltiger Hinweise konnte die nackte Tatsache, dass der Gegenstand einer der intensivsten Menschenjagd in der Geschichte bescheiden erklärte, sich in keiner Weise von seinem Tod bewusst zu sein, noch keinen Lichtpunkt in die Angelegenheit bringen.
Tausende und abertausende bestürzte Beatlesfans haben jeden einzelnen dieser „Beweise“ auf’s Genaueste unter die Lupe genommen und sind dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass Paul McCartney entweder etwas Schlimmes zugestoßen sein muss, oder dass er gar tot ist.
SYMBOLE DES TODES
Wie gesagt, es waren genug Hinweise vorhanden, um die Theorie von Pauls Tod zu bestätigen. Die Amerikanische Hofstra Universität hatte sogar einen Verein zur Untersuchung von Pauls Tod ins Leben gerufen. In den verflossenen Monaten haben Mitglieder dieses Vereins Beatles-LP-Hüllen bis in die kleinsten Details untersucht. Sie haben jede Beatles- Platte, die überhaupt herausgebracht wurde, von Rille zu Rille einer genauen Prüfung unterzogen. Die Platten wurden in allen Geschwindigkeiten ausprobiert, von 16 bis 78 Touren pro Minute. Nummern wurden auf Tonband aufgenommen, um diese wiederum rückwärts laufen zu lassen. Auch Stereoplatten wurden von dieser Analyse nicht ausgeschlossen. Die Resultate dieser tief gehenden Untersuchungen waren, gelinde ausgedrückt, verblüffend. Die Schallplattenhüllen schienen eine Menge erstaunlicher Symbole zu enthalten. So befindet sich zum Beispiel auf dem Cover der „Sgt Pepper“- LP eine Hand über Paul’s Haupt, ein morgenländisches Todessymbol, während auf der Rückseite derselben Cover Paul der einzige ist, von dem man nur den Rücken sieht. Ferner trägt Paul auf dem Sgt. Pepper-Foto ein Armband mit den Initialen „O.P.D.“, was It. zahlloser Beatlesfans in dem Londoner Polizeijargon soviel wie „Offically Pronounced Dead“ (= offiziell tot erklärt) bedeutet.
Auf der „Magical Mystery Tour“- Hülle entdeckten die Untersuchenden noch mehr Fingerzeige, die auf Pauls Tod deuten. In der als Walross verkleideten Person meinten sie Paul zu erkennen. Das Walross ist ein Volkssymbol des Todes. Alsdann trägt Paul eine schwarze Ansteckblume, während die der anderen Beatles rot ist. Das Foto auf der Innenseite der Hülle zeigt Paul in einer Soldatenuniform über einem grossen Schild mit der Aufschrift: .,1 Was“. Selbst der dem Anschein nach so unschuldige Backcover der „Abbey Road“ enthält, so behaupten die Untersucher, einen weiteren Hinweis. Sie sehen dieses Foto nämlich als ein Symbol eines Leichenzuges, worin der barfuß laufende McCartney die Leiche symbolisiert.
HÖRBARER BEWEIS
Es sieht danach aus, als ob diese Hinweise recht zufällig sind und weit hergeholt wurden. Trotdem werden sie durch Aufsehen erregendes hörbares Beweismaterial unterstützt Ganz tief in der Rille am allerletzten Ende von „Strawberry Fields“ auf der „Magical Mystery Tour“- LP haben die Untersuchenden eine Stimme wahrgenommen, die schrecklich viel der von John Lennon gleicht und die sagt: „Ich habe Paul begraben“. Bei 45 Touren war es sogar noch deutlicher zu hören. „Revolution No. 9“ von der LP, die einfach „The Beatles“ genannt wurde, brachte bei der Analyse noch verblüffendere Resultate an den Tag. In dieser Nummer intoniert eine Männerstimme wiederholt: „Number Nine, Number Nine“. Da der Name Mc Cartney aus neun Buchstaben besteht, musste diese Tatsache zu den symbolischen Beweisen gerechnet werden. Wird diese Intonation jedoch rückwärts wiedergegeben, hört man eine ganze andere Männerstimme die sagt: „Turn me on, dead man, turn me on dead man“. Lässt man aber die ganze Nummer rückwärts drehen, dann hört man die angsterregenden Geräusche eines schweren Verkehrsunfalls: Einen Zusammenstoss, knisternde Flammen, eine Stimme die aufschreit: „Get me out, get me out“! Sogar die gewöhnlich leeren Rillen zwischen zwei Songs entgingen der Untersuchung nicht. In einer dieser Rillen, präzis ausgedrückt: Auf der Seite 2 der „The Beatles“- LP zwischen „l’m So Tired“ und „Blackbird“ entdeckte man ein Gestöhne. Lässt man dieses Gestöhne rückwärts drehen, hört man John sagen: „Paul ist tot, Ich vermisse ihn. Ich vermisse ihn“. Selbstverständlich haben die Nachforschenden nicht versäumt, sich mit dem Apple- Hauptquartier in London in Verbindung zu setzen. Beatles-Manager-Derek Taylor betonte nachdrücklich, dass Paul noch in Leben sei. Paul befindet sich mit Frau und Kindern auf seiner Farm in Schottland und ließ wissen: „Wenn ich tot wäre, müsste ich wohl der Letzte sein, der es wüsste“, was wir als typischen McCartney- Humor klassifizieren können. Die bestimmte Verneinung seitens der Beatles hat die Untersucher jedoch zweifeln lassen. Als vorläufiges Ergebnis ihrer Untersuchung führen sie denn auch an: „In erster Instanz waren wir felsenfest von dem Tod Paul McCartneys überzeugt Nachdem wir aber nocheinmal alles überdachten, mussten wir zugeben, dass die Beweise, die wir gefunden hatten, zwar Aufsehen erregten, aber keinen abschließenden Hinweis in dieser Richtung formten. Wohl sind wir davon überzeugt, dass mit Paul etwas nicht stimmt Wir werden versuchen, es doch noch herauszufinden.
WAHNSINN?
Paul McCartney schätzt diesen Zustand in keiner Weise. Auf seiner abgelegenen Farm in Schottland gab er freibleibend auf eine diesbezügliche Frage, folgende Antwort:
„Dies ist alles der reinste Wahnsinn. Jeder kann doch sehen, dass ich lebe. All die angeblichen Beweise sind Zufälle und einfach zu widerlegen. Das O.P.D.-Band habe ich in Kanada erstanden. Es ist ein Abzeichen der Polizei und bedeutet so viel wie: Ontario Police Departement. Ich trug eine schwarze Ansteckblume, weil keine rote mehr vorhanden war. Nicht ich bin als Walross verkleidet, sondern John. Auf der Hülle von Abbey Road trugen wir unsere normale Kleidung. Ich lief nur barfuß, weil es so schrecklich warm war. Und so gibt es auch für alle die anderen Dinge eine einfache Erklärung. Es ist mir unverständlich, warum die Leute etwas Dramatisches dahinter suchen. Vielleicht hat alles damit angefangen, dass ich mich in der letzten Zeit aus der Publizität zurückgezogen habe. Doch was soll’s. Ich habe genug an Publizität getan. Und im Augenblick habe ich nichts mehr zu sagen. Ich bin glücklich mit meiner Familie und arbeite, wenn es mir beliebt. Zehn Jahre habe ich unter Hochspannung gelebt Ich will mir nun etwas mehr Ruhe gönnen. Im Augenblick würde ich froh sein, wenn ich nicht so berühmt wäre. Am liebsten möchte ich nur das tun, womit ich seinerzeit angefangen habe: Musik machen. Die Leute, die solchen Unsinn in die Welt setzen, sollten sich etwas mehr um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern. Das Leben ist zu kurz, um sich mit andermans Sachen zu befassen. Es ist nicht erforderlich, dass sie sich Sorgen machen, ob ich tot bin oder nicht Was ich zu sagen habe, hört ihr durch meine Musik. Sobald ich etwas sagen will, schreibe ich einen Song. Tut mir bitte den Gefallen und sagt allen Leuten, dass ich lebe und dass ich es auch weiterhin zu tun beabsichtige. Vor allem ruhig! Was bei solchen Zuständen leider unmöglich ist. Lasst sie damit aufhören, denn das ist doch wirklich zu verrückt!“ Das ist es, was ein besonders lebendiger Paul McCartney selbst zu dieser Angelegenheit zu sagen hatte. Es klingt überzeugend und echt genug, genauso überzeugend wie die Fotos, die wir auf seiner Farm von ihm machten.
Nun könnten die Leute, die diese Affäre ins Leben gerufen haben, anführen, dass die Person auf dem Foto nicht der echte Paul McCartney zu sein braucht, sondern ein Doppelgänger sein kann. Natürlich wäre das möglich, aber besonders weit hergeholt. Warum sollten die Beatles es verschweigen oder gar leugnen, wenn Paul wirklich tot wäre? Außerdem kann man zwar eine Person in Bezug auf Ihr Ausseres verwechseln, aber nicht in Bezug auf ihren Charakter und ihre Eigenschaften. Eine solche Verwechslung würde unwiderruflich sofort ans Licht kommen.
Eine dieser Eigenschaften ist sein charakteristisches Gitarrespiel. Es ist absolut unmöglich, jemanden zu finden, der genauso rechtshändig mit der Bassgitarre hantiert wie Paul. Dass der jetzige Paul McCartney auf die gleiche Weise Bassgitarre spielt wie der Paul McCartney von der Sgt. Pepper, ist eindeutig zu hören. Außerdem aber noch deutlicher auf dem Promotionsfilm zu sehen, den die Beatles für „Get Back“ machten. Gerade dieser Film ist ein weiterer überzeugender Beweis, dass Paul McCartney lebt!