2O Jahre Heavy Metal hat der Mann auf dem Buckel — und dazu noch jede Menge Laster. Dem Alkohol hat er vor kurzem wieder mal abgeschworen, seiner losen Zunge natürlich nicht. Die zehn Kollegen, deren Single-Ergüsse er zu kommentieren hatte, verspeiste er Jedenfalls mit Haut und Haaren.
Sinitta: „I Don’t Believe In Miracles“
„Hab‘ nicht den blassesten Schimmer, wer für dieses Gedödel verantwortlich gemacht werden kann. Wahrscheinlich wieder so eine graue Disco-Maus, die für ’ne schnelle Mark zu allem Ja und Amen sagt.“
Sandra: „Secret Land“
(Wendet sich nach wenigen Sekunden angewidert ab)“Ich glaube, mich laust der Affe! Das klingt doch exakt wie der Song zuvor! Willst du mich auf den Arm nehmen? Auf jeden Fall die gleiche Stimme, das gleiche ausgelutschte Drumherum, alles über den gleichen Kamm gekämmt. Ein Disco-Pop-Klischee jagt das nächste (Imitiert den Rhythmus der Drum-Maschine). Dieses gehirnamputierte Dum-Diddi-Dum! Ätzend! Irgendwann sollten doch selbst diese Leute auf den Trichter kommen, daß sich Musik nicht am Reißbrett konstruieren läßt.“
T’Paz: „Secret Garden“
„Wer sagt’s denn! Eine Nummer, die zumindest die Bezeichnung Song verdient. Auch wenn ich bescheiden anmerken möchte, daß mir dieser Schmonz nicht gerade zusagt. Immerhin: Man hört ein gewisses Maß an Individualität heraus. Leicht verdaulicher Pop für leicht zufriedenzustellende Teenies.“
Boy George: „Don’t Cry“
„Ein Schwarzer? Ein Soul-Brother? (grübelt) Oder sollte das tatsächlich Boy George sein? Er ist es! Hut ab. Es verging ja kaum ein Tag, wo sein Gesicht nicht irgendein Schmieren-Blatt schmückte: ,Boy George heroinsüchtig‘ oder ,Der Sänger von Culture Club schuldig am Tod eines Junkies!‘ Die wollten ihn wirklich echt fertig machen.
Er hat’s überlebt, wie man hier hört. Gefällt mir, diese stark soulgefärbte Musik.“
The Wee Papa Girl Rappers: „Wee Rule“
„Aus! Stell diesen Scheiß auf der Stelle ab! Diese Rap-Deppen können mich mal. Klingt, als ob man es auf einer verlausten Toilette, wahrscheinlich sogar beim morgendlichen Schei… aufgenommen hätte. Für mich ist diese ganze Rap-Kacke nichts anderes als ein musikalischer Offenbarungseid.“
Pat Benatar: „Don’t Walk Away“
„Hübsch! Könnten glatt die Wilson-Schwestern von Heart sein. Wenn ich’s mir recht bedenke, tendiere ich doch eher zu Pat Benatar. Die Frau weiß, wie man gute Songs schreibt. Nach der Geburt ihres Kindes muß sie sich wohl besonders anstrengen. Die Familie will schließlich ernährt werden.“
Billy Ocean: „Stand & Deliver“
„Fahrstuhl-Musik. Hat was von Huey Lewis & The News. Shit. Ist das nicht der Typ, der ,Get Outta My Dream Get Into My Car‘ geträllert hat? Wie war doch noch sein Name? Richtig, Billy Ocean. Hat eigentlich keine schlechte Stimme, doch dieser Song ist Dünnschiß — geht voll in die Hose.“
Keith Richards: „Take It So Hart“
„Nun muß uns auch der zweite Stein mit seinem Alleingang quälen. Armer Keith, laß das bloß nicht Mick hören, der schüttet sich aus vor Lachen. Schon bei dem mickrigen Gesang wird mir ganz anders. Er sollte sich schleunigst mit Mick wieder versöhnen.“
Huey Lewis: „Small World“
„Huey hat sich ja inzwischen bestens etabliert. Trotzdem werde ich den Verdacht nicht los, daß er immer noch auf der Suche nach einem Nachfolger für ,I Want A New Drug‘ ist. Diese Nummer hat ihn berühmt gemacht, ihn zugleich aber auch auf einen Stil festgelegt. Und wenn ich diesen Song damit vergleiche, kann ich mir den Eindruck nicht verkneifen, daß ihm seitdem die rechten Ideen ausgegangen sind. Okay, auf der Bühne steht er weiterhin seinen Mann, auf Platte wird’s allmählich aber etwas dünn.“
Al Stewart: „King Of Portugal“
„Vorsicht, lieber AI, wenn das der echte König von Portugal hört, könnte es zum offenen Krieg kommen. Nicht einmal an der verträumten Algarve will man diesen antiquierten Rentner-Pop hören. Da bevorzuge ich noch eher den guten allen Ralph McTell mit seinem ,Streets Of London‘.“
Die „beste Band der Welt“
live und in Farbe zum ersten und letzten Mal auf Video. Ein Mitschnitt von ihrer letzten, längsten und triumphalsten Tour durch den deutschsprachigen Raum im Frühjahr ’88. 60 Minuten purer Rock’n’Roll in Farbe, Darsteller: Bela B.. Farin Urlaub, Incredible Hagen und viele, viele Ärzte-Fans. Best. Nr.: 49803 2-60 Min.
WYNTON MARSALIS Blues & Swing Ein außergewöhnliches Video mit einem außergewöhnlichen Künstler Wynton Marsalis ist einer der hervorragendsten zeitgenössischen Jazz-Musiker und der einzige, der jemals Auszeichnungen im Klassik- und Jazzbereich gewonnen hat. W. Marsalis – als Künstler und als Lehrer: Zuerst in einem intimen Konzert mit seinem bekannten Quartett, anschließend in Workshops, die mit Studenten großer Musikakademien abgehalten wurden. Ein Video, das einen tiefen Einblick in die Welt eines Ausnahmemusikers erlaubt. Best. Nr.: 49002 2 -79 Min.
BROS The Big Push Tour Das Video zu ihrer umjubelten Sommer-Tour ’88. Aufgenommen im Hammersmith Odeon in London, wird dieses Live-Erlebnis jetzt zum erstenmal als Video in Europa veröffentlicht. Eine Stunde vollster Hits wie „I Owe You Nothing“, „I Quit“, „Drop The Boy“, „When Will I Be Famous“ u.a. Ein unbeschreibliches Konzert-Ereignis – nicht nur für Bros-Fans! Best Nr.: 49800 2-60 Min.
GEORGE MICHAEL -; Faith Nach dem überwältigenden Erfolg des Faith-Albums gibt es nun ein Video mit seinen sämtlichen Top-Hits aus diesem Album. U.a. „I Want Your Sex“ in der unzensierten Fassung, die nie veröffentlicht wurde. George Michael zeigt in seinen bekannt innovativen und choreographisch erstklassigen Video-Clips, daß er ein wirklicher Multi-Media-Superstar ist. Plus Exklusiv-Interviewi Best. Nr.: 49801 2-40 Min.
DEAD OR ALIVE Rip It Up Live!
Das ultimative Dead-or-Alive-Konzert! Ein Zusammenschnitt aus den Höhepunkten ihrer ausverkauften Japantournee in Tokio und Osaka. Vor tobendem Publikum präsentieren Pete und seine Freunde sämtliche Hits ihres Mega-Mix-Albums „Rip It Up“ mit unglaublicher Energie und gnadenloser Präzision. Ein Angriff auf alle Sinne und eine Non-Stop-Stimulation, die jeden Fan atemlos macht. Best. Nr.: 49802 2-58 Min.
THE PSYCHEDELIC FÜR* All Of This And Nothino ‚ Die PSYCHEDELIC FÜRS sind auch heute noch, im elften Jahr ihres Bestehens, eine der einflußreichsten Bands der Post-Punk-Ära. Ebenso ungewöhnlich sind die Videos der Formation, die sich stets als kleine visuelle Meisterwerke darstellten. Acht Video-Clips bilden eine zeitlose Kollektion ihrer Erfolge angefangen von ihrem Debüt „Sister Europe“ bis zu ihrer neusten Single „All That Money Wants“. Inklusive dem Originalvideo zu „Pretty In Pink“ von 1981 und „Sleep Comes Down“, einem Song, der nicht auf ihrem aktuellen Album veröffentlicht wurde. Best. Nr.: 49004 2-35 Min.
NELSON MANDELA 7Oth Birthdav Tribute vil. Juni 1988, Wembley Stadion: Der 70. Geburtstag des inhaftierten Freiheitskämpfers Nelson Mandela war der Anlaß für ein weltumspannendes Konzert, an dem Zuschauer aus 63 Nationen via Satellit teilnahmen. Musiker alter Hautfarben, der ersten und dritten Welt, erwiesen damil dieser überragenden Persönlichkeit der südafrikanischen Anti-Aparthetdbewegung ihre Referenz. Dieses historische Konzert ist jetzt endlich als Video erhältlich und zeigt zwei Stunden lang Superstars, Superstars. Superstars. Best. Nr.: 49011 2-117 Min.
TERENCE TRENT D’ARBY Indroducing The Hardline …Live Introducing The Hardline … Live ist nicht irgendein Konzertftlm. Aufgenommen wurde N. diese spektakuläre Show vor 8000 jubelnf den Fans im Circus Krone in München. / Durch das exklusive Hintergrundmaterial zu ‚ Terence und seiner Band wird dieses Video zu einem persönlichen Portrait eines ungewöhnlich facettenreichen Künstlers. Dieser Konzert-/Dokumentationsfilm der Superlative enthält das komplette Live-Set seines letztjährigen Live-Triumphzugs durch Europa u.a. „Under My Thumb“ und „Wonderful World“, die exklusiv auf diesem Video veröffentlicht wurden. Best. Nr: 490012 -65 Min.
EUROPE ;¿ -_¿-! _ v The Final Cou n t down World Tour Ein Genuß für alle Konzertfans, denn die Live[ Qualitäten von Europe sind unbestritten. „The Final Countdown World Tour“ ist das „Video Live-Album“ zu ihrer umjubelten Welttournee und umfaßt all ihre Hits wie „The Final Count down“, „Carrie“, „Rock The Night“, „Chero^y kee“ und viele mehr. Zusätzlich enthält dieses Super-Live-Video den Titel „Open Your Heart“ aus ihrem neusten Album. Best. Nr.: 49005 2-55 Min.
A VISION SHARED A Tribute to Woody Guthrie and Leadbelly Die Wurzeln der heutigen Rockmusik liegen in der amerikanischen Folk- und Bluestradition. Mit Abstand ihre größten Vertreter waren W. Guthrie und Leadbelly. In ungewöhnlichen Interviews und mit viel Musik zeigen die Superstars von heute, wieviel sie diesen beiden Legenden schulden. Bob Dylan, Bruce Spring-; steen, U2, John Meilencamp u.v.a. Künstler der Folk- und Rockelite interpretieren in dieser faszinierenden Dokumentation die.Folk-,u,n,£^ ,“: Bluesmusik neu. ^?^ Best. Nr.: 49006 2-72 Min. „iWp¿¿?-!?; SANTANA Viva Santana! Eine der bekanntesten Formationen der Rockmusik feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Carlos und seine Band können aut eine ungewöhnlich j erfolgreiche Karriere zurückblicken, in der « sich Hit an Hit reiht. Von Haight Ashbury über , Woodstock bis Live Aid: Stationen eines Musikerlebens, die hier in noch nie veröffentlichtem Archivmaterial dokumentiert werden. Ein Video, prall gefüllt mif epochalen Konzertereignissen und einem Interview mit Carlos über seine Musik und sein Leben. Best. Nr.: 49007 2-70 Min
