Oscars 2017: Diese deutschen Filme gehen ins Rennen um den Goldjungen
Maren Ade hat es mit „Toni Erdmann“ fast zu ganz großem Ruhm in Cannes geschafft. Bekommt sie bei den Oscars eine zweite Chance auf einen großen Preis?
Am 26. Februar 2017 werden wieder die Academy-Awards of Merit vergeben. Die kleinen Statuetten sind wohl besser bekannt als „Oscar“. Eine der Kategorien des als wichtigsten Filmpreis bezeichneten Awards lautet „Bester fremdsprachiger Film“. Um dafür nominiert zu werden, müssen die „ausländischen“, also nicht US-amerikanischen Filme, zunächst aus einer Vorauswahl ermittelt werden. Zumindest in Deutschland ist das so. Der Vorschlag wird dann in der Acadamy of Motion Picture Arts and Sciences eingereicht. Und Vetreter der Academy entscheiden dann darüber, wer final für den Preis nominiert wird.
Das sind die acht Filme der diesjährigen deutschen Vorauswahl:
„Auf Augenhöhe“ (Joachim Dollhopf, Evi Goldbrunner)
„Das Tagebuch der Anne Frank“ (Hans Steinbichler)
„Der Staat gegen Fritz Bauer“ (Lars Kraume)
„Er ist wieder da“ (David Wnendt)
„Nebel im August“ (Kai Wessel)
„Power to Change: Die EnergieRebellion“ (Carl-A. Fechner)
„Toni Erdmann“ (Maren Ade)
„Vor der Morgenröte“ (Maria Schrader)
Welcher von diesen acht Filmen der Academy vorgeschlagen wird, wird am 25. August 2016 bekanntgegeben. Aber erst am 24. Januar 2017 wird man erfahren, ob der Vorschlag angenommen wurde und tatsächlich ein deutscher Film ins Rennen um den besten fremdsprachigen Film gehen darf.
Letztes Jahr haben sich viele darüber geärgert, dass Sebastian Schippers „Victoria“ es nicht mal in die Vorauswahlliste geschafft hat. Das Problem war, dass im Film zu viel Englisch gesprochen wurde. Ins Rennen geschickt wurde stattdessen Giulio Ricciarellis Film „Im Labyrinth des Schweigens“, der dann aber nicht nominiert wurde. Der letzte deutsche Film, der einen Oscar in der besagten Kategorie gewann, war 2007 „Das Leben der Anderen“ von Florian Henckel von Donnersmarck.