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Zunächst das Paar des Monats: Die Stray Cats schwärmen zwar lautstark „she’s sexy and 17″privat ist Drummer Slim Jim Phantom offenbar den reiferen Jahrgängen zugetan. Beim Loreley-Festival sah man ihn Arm in Arm mit der Herzchentragenden ex-Gespielin von Rod Stewart, Britt Eklund. Die „alte schwedische Schlampe “ (O-Ton Stewart) könnte Slim Jims Mutter sein…
Frisch verliebt sind auch „Fame“-Girl und „Flashdance“-Sängerin Irene Cara und der Frontmann der amerikanischen Hardcore-Punk-Truppe Black Flag, Henry Rollins. Und weil wir grad beim ,Roll’en sind: Pochende Herzen werden auch nach wie vor von den Glimmertwins Mick Jagger und Keith Richards gemeldet. Die Gerüchte, daß die beiden demnächst mit ihren Dauerfreundinnen Jerry Hall und Patti Hansen vor den Traualtar treten wollen, verdichten sich zusehends.
Nachdem die Stones für eine Transfer-Summe von sage und schreibe 28 Millionen Dollar zur CBS gewechselt sind, dürfte auch die standesgemäße Hochzeitsparty gesichert sein.
Die hat Hans-Ä-Plast Sängerin Annette schon hinter sich. Im schnuckligen, champagnerfarbenen Hochzeitskleid ehelichte sie den englischen Musikbox-Bauer Ivan Haddrell. „So romantisch kann eine Punker-Hochzeit sein…“, freute sich eine Hannoveraner Tageszeitung.
Kein bißchen romantisch geht’s derweil im Hause Kid Cretrie zu. Adriana Kaegi, Chefin der Coconuts und seit sechs Jahren Frau Darneil, hat die Schnauze voll von den ständigen Affären des Kid. Auf Tourneen nächtigen die beiden schon lange in getrennten Schlafzimmern – jetzt verkündete Adriana: „Ich verlasse ihn. Ich werd‘ sein Zeug aus meinem New Yorker Appartement räumen erkannsich’s auf der Treppe abholen.“
Ärger mit einem „Starfucker“ hatte auch Joan Jett. Ihre Version des Stones-Matratzen-Hits „Star Star“, als Extra-Bonbon auf der Musicassette zur LP AL-BUM vertreten, mußte nach zahlreichen Anrufen erboster Eltern, die um die Moral ihrer Sprößlinge fürchteten, wieder weggeschnitten werden.
Damit ihm nichts weggeschnitten wird, trägt Graham Bonnet (ex-Rambow, Ex-Michael Schenker Group) jetzt Jeans, die man nach alter Sitte vorne zuknöpft. Fans werden sich erinnern, daß dem Sänger letztes Jahr im Vollrausch auf offener Bühne der Schniepel aus der Hose fiel, was ihn den Job bei M.S.G. kostete. Inzwischen arbeitet Graham am Debüt-Album seiner neuen Band Alcatraz.
Im Studio sind auch Heaven 17 und Soulröhre Tina Turner; die gemeinsame Single soll noch im Herbst veröffentlicht werden. Gleiches gilt für das 28-Minuten-Mini-Album, das Queen-Gitarrist Brian May zusammen mit Van Haien aufgenommen hat. (Titel: „Star Fleet“). Der Titel des nächsten Van Haleh-Albums, das ebenfalls grad in der Mache ist, stand noch nicht fest -Sänger David Lee Roth schlug vor: EAT YOUR NEIGHBOUR!
Harten Stoff verspricht auch die soeben in den Staaten veröffentlichte zweite LP von Was (Not Was). Für BORN TO LAUGH AT TORNADOS ließen sich die Metall-Disco-Brüder Was unter anderem von Ozzy Osbourne, DougFieger(ex-Knack-Chef), Mitch Ryder und Mel Torme unter die Arme greifen.
Neues auch aus deutschen Landen: Nach Sängerin Annette Humpe werden jetzt auch die übrigen Ideal-Mitstreiter wieder aktiv, ebenfalls hinter den Kulissen als Produzenten. Gitarrist Eff Jott Krüger hat sich der Berliner Band Zebra Zebra angenommen – und Kollege Hansi Behrend war mit dem Duo Kiaiy im Studio.
„Gas-Geber“ Markus vermutet mit seinem zweiten Streich ES KÖNNT‘ ROMANTISCH SEIN. Mehr luftig als romantisch wurde die Platte in einem Heißluftballon vorgestellt; in 1000 Meter Höhe ließ sich der Sänger – stilecht mit Sand und Alkohol – auf den Namen „Graf Markus, der Minnesänger von der Via Claudia“ taufen.
Wham!
eue LPs am Horizont: BORN IN . THE USA, das längst überfällige Springsteen-Album, nähert sich zwar endlich seiner Fertigstellung, soll aber erst im nächsten Jahr veröffentlicht werden. Ebenfalls in Los Angeles arbeitet ex-Schlagersänger und Produzent Jack White am neuen Album von Barry Manilow.
Harry Nüsson stellt ein Album von Yoko Ono-Songs zusammen; auch ein bisher unveröffentlichter Lennon-Song ist dabei. Als Sängerinnen wurden Carly Simon, Roberta Flack und Carole King verpflichtet.
Angekündigt sind weiterhin das Solo-Album von ex-LRB-Sänger Glen Shorrock, eine Live-LP mit unveröffentlichtem Material der Doors und das Solo-Debüt von Marks jüngerem Bruder David Knopfler.
In der deutschen Heimat stehen uns u. a. die neuen Werke von Marius Müller-Westemhagen (GEILER IS SCHON) und Peter Maffay (TABALU-GA) ins Haus.
Kommen wir zu unerfreulicheren News: Grausam ermordet wurde in Kingston, Jamaica, der Reggae-Sänger und Dub-Poet Michael Smith (letzte LP bei uns MI CYAAN BELIEVE IT). Beim Durchqueren des von der regierenden Labour Party kontrollierten Stadtteils Stony Hill wurde er verfolgt und schließlich gesteinigt. Michael Smith starb auf dem Weg ins Krankenhaus.
Sem britischer Freund und Kollege Linton Kwesi Johnson: „Michael ist offenbar das erste Opfer des kommenden Wahlkampfs. Ein Zeichen dafür, daß sich Jamaica in die Abgründe der Barbarei begeben hat und all seine großen Geister vernichten will“
Keine politischen, sondern musikalische Gründe hat das Ende von Rip, Rig & Panic. Das bunte No Wave-Sextett wird sich in drei Richtungen auseinanderbewegen: Gareth Sagar, Sean Olivier, Neneh Cherry und Flash machen als Les Enfant Terribles weiter, Mark Springer wird als Solo-Pianist arbeiten und Bruce Smith geht nach New York zu Don Cherry.
Auch die Soft-Funker Shakatak müssen die berühmte Lücke füllen -Keyboarder Nigel Wright hat die Gruppe verlassen, um nur noch als Produzent zu arbeiten; bei den Aufnahmen zum neuen Album (kommt demnächst) war der Tastenmann noch dabei.
Die neue Soft Cell-LP soll zwar noch vor Weihnachten auf den Markt kommen; danach ist – so verkündet jedenfalls Sänger Marc Almond – endgültig Schluß! Sowohl Soft Cell sowie seine Zweitgruppe Marc And The Mambas sollen von der Bildfläche verschwinden. Marc. „Ich fühle mich immer unglücklicher im Musik-Geschäft, ich will mit der Schallpia tten-Seite der Musik-Szene nichts mehr zu tun haben. „
Wieder gefüllt sind die Reihen bei AC/DC, am Schlagzeug sitzt jetzt der 20jährige Simon Wright aus Manchester (vorher bei einer Band namens Tytan).
Black Sabbath haben sich ihren neuen Trommler bei ELO besorgt: Bev Bevan ersetzt auf der gerade laufenden Europa- und Amerika-Tour Ur-Sabbath Bill Ward.
Ob der Wechsel von längerer Dauer sein wird, muß sich erst zeigen – wahrscheinlicher ist, daß Bevan nur die Zeit bis zum nächsten ELO-Projekt totschlagen will „… andIreally wanted to get backon theroadagain …“
Dahin wollen auch Jah Wobble, die Go-Betweens, Spandau Ballet, John Foxx, Ronnie James Dio, Any Trouble, Kiss, Musical Youth, Ozzy Osbourne, Iron Maiden (alle demnächst bei uns zu sehen) – und auch die schon zweimal verschobene Eddy Grant-Tour soll Ende November endlich über die Bühnen gehen.
Nur das männliche Pin up-Girl Prince kommt immer noch nicht. Wahrscheinlich wird man ihn in unseren Breiten erst auf der Leinwand bewundern können: Im November beginnen in seiner Heimatstadt Minneapolis die Dreharbeiten zu einem Film mit autobiografischen Zügen – selbstverständlich sind seine Schützlinge Vanity 6 und The Time mit von der Partie.
Eine farbige Schönheit hat sich auch die Münchner Gruppe Safari No Go! ans Land gezogen. Emily Woods ist die Sängerin der Salsa-Samba-Ska-Juju-Afro Beat-Funk-Big Band, deren Platten-Debüt von Chaz Jankel produziert wurde.