Tyla gewinnt in neuer Grammy-Rubrik „Beste afrikanische Musikdarbietung“
Die Südafrikanerin ist die erste Künstlerin, die in der neu eingeführten Kategorie ausgezeichnet wurde.
Die südafrikanische Sängerin Tyla setzte sich bei den 66. Grammys mit ihrem Song „Water“ durch und gewann den Preis für die „Beste afrikanische Musikdarbietung“. In der Kategorie waren weiterhin Asake & Olamide mit den Track „Amapiano“, „City BoysMiracle“ von Burna Boy, „Unavailable“ von Davido feat. Musa Keys sowie Ayra Starr mit dem Stück „Rush“ nominiert. Da die Rubrik bei der Award-Show erstmalig an den Start ging, ist Tyla somit auch die erste Preisträgerin überhaupt in der Sparte.
Tyla hatte nicht mit dem Sieg gerechnet
Bei der Gewinnerinnen-Verkündung kam Tyla sichtlich überrascht auf die Bühne und nahm ihre Trophäe vom Laudator, dem Produzenten Jimmy Jam, entgegen. „Was zur Hölle?!“, sagte sie zunächst ins Mikrofon. Dann fuhr sie fort: „Das ist verrückt, ich hätte nie gedacht, dass ich mit 22 Jahren einen Grammy gewinnen würde.“ Während ihrer Dankesrede rief die Siegerin ihre Familie zu sich und erklärte dem Publikum: „Ich weiß, dass meine Mutter irgendwo hier drin ist und weint.“
Tylas Grammy-Rede:
Mehr zum Gewinnertrack „Water“
Der auf Amapiano basierende Song „Water“ kletterte im vergangenen Jahr auf den siebten Platz der „Billboard Hot 100“. Damit ist Tyla die erste südafrikanische Solokünstlerin, die es seit Hugh Masekala im Jahr 1968 in diese Charts geschafft hat. Zugleich ist sie die erfolgreichste afrikanische Solokünstlerin in der Geschichte der „Billboard“-Charts überhaupt. In den „Billboard U.S. Afrobeats Songs“ und „Hip-Hop/R&B Charts“ landete der Track sogar auf dem ersten Rang.
Längst überfällige Kategorie
Zu der in diesem Jahr neu eingeführten Kategorie „Beste afrikanische Musikdarbietung“ sagte der Präsident der Recording-Academy, Harvey Mason Jr., in einem auf der Website der Grammys veröffentlichten Interview: „Ich würde es gerne sehen, wenn wir noch mehr Musik aus Afrika und anderen Regionen der Welt auszeichnen könnten. Die Zukunft der Recording-Academy wird auf Gleichberechtigung aufbauen. Wir ehren nicht nur die Musik, die in unserem Land entsteht – wir feiern Musik aus der ganzen Welt.“