Trotz Aussagen des Managements, nach denen sich die Band „ausruht“, basteln die Herren aus Oxford an ihrem vierten Album. Erste Aufnahme-Sessions fanden bereits in Paris statt. In England sollen dann weitere Aufnahmen und das Mixing folgen, allerdings erst im Sommer. Drastische stilistische Veränderungen sind von Radiohead nicht zu erwarten. Als Produzent ist, wie schon bei den letzten beiden LPs, wieder Nigel Godrich am Werk. Songs gibt es zuhauf aus ungenutzten Restbeständen. Ohne das Veto der Plattenfirma hätte der schaffenswütige Thom Yorke „O.K. Computer“ vor zwei Jahren als Doppel-Album auf den Markt geworfen. Der Vertrag von Radiohead sieht einen lockeren Veröffentlichungszyklus von zwei Jahren vor. Doch hetzen läßt sich der sensible Yorke nicht, wie Gitarrist O’Brien klarstellt: „Unsere Antwort ist immer, ‚wir arbeiten daran, so lange es eben dauert‘. Auf gar keinen Fall werden wir wissentlich Müll veröffentlichen.“ Das neue Radiohead-Album wird für diesen Winter erwartet.
