Neue Trend-Droge Mephedron: Was ist drin – und wie gefährlich ist sie?


„MMC Hammer“, „Meph“, „Meow“ – oder auch „Badesalz“. Namen hat Mephedron viele. Was steckt dahinter?

Die Berichte über die neue Trend-Droge in Berlin häufen sich. Mephedron hält Einzug in die Clubs der Hauptstadt. Aber was hat es mit der Droge auf sich? Und welche Risiken sind mit dem Konsum verbunden?

Was ist Mephedron?

Leicht gelblich soll das kristalline Pulver aussehen, das sich Konsument:innen durch die Nase ziehen können. In Tablettenform soll das Rauschmittel allerdings auch im Umlauf sein. Namen hat es in der Szene viele – so ist es als „Meow“, „Bubbles“ oder auch „Badesalz“ bekannt. Der Stoff gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone, die wiederum zu den Amphetaminen zählen. Zu diesen gehören unter anderem Speed, MDMA oder auch Chrystal Meth. Vor allem in den Niederlanden kursiere die Droge schon länger auf dem Schwarzmarkt, berichtete der Bayerische Rundfunk im September. Jetzt komme sie immer mehr auch in Deutschland an.

Neu an der Droge ist vor allem die gestiegene Nachfrage in Berliner Nachtclubs. Erst kürzlich schrieb die „Berliner Zeitung“ über den hohen Gebrauch im Techno-Kult-Club „Berghain“. Im Betäubungsmittelgesetz verzeichnet sei die Substanz allerdings schon seit Anfang 2010, so der BR. Zu kaufen habe es sie lange Zeit getarnt als Pflanzendünger oder eben als Badesalz gegeben. Die Droge gelte jedoch als „nicht verkehrsfähig“. Darunter fallen jene Stoffe, die keinen therapeutischen Nutzen haben und ein hohes Suchtpotenzial aufweisen.

Wie gefährlich ist die Droge?

Der Grund für den steigenden Konsum: Mephedron sei leichter herzustellen als andere Drogen. Das mache die Droge vor allem billig. Dabei sind die Risiken der Einnahme keinesfalls zu unterschätzen. Die Liste der Nebenwirkungen ist lang. Wer große Mengen über einen langen Zeitraum konsumiert, nehme laut BR vermutlich Schädigungen des Herz-Kreislauf-Systems, Wahnvorstellungen und Abhängigkeit in Kauf.

Ein weiteres Problem sei zur Zeit die Ungewissheit, welche Substanz man genau konsumiert. Denn oft wüssten Abnehmer:innen gar nicht, was sie da gerade gekauft haben, so der BR. Die Drugchecking-Anlaufstelle „drugchecking.Berlin“ gibt an, die Droge werde „vor allem als sogenanntes Research Chemical (Forschungs-Chemikalie) als Pulver mit (vermeintlich) hohem Wirkstoffgehalt („Reinheitsgrad“) im Internet gehandelt.“