Mehr Anti-Trump-Songs? Neil Young kündigt neue EP THE TIMES an


THE TIMES soll unter anderem den zum Anti-Trump-Song umgeschriebenen Track „Lookin' For A Leader 2020“ enthalten. Hier gibt's alle Infos.

Neil Young hat eine neue EP angekündigt. THE TIMES soll unter anderem den zum Anti-Trump-Song umgeschriebenen Track „Lookin‘ For A Leader 2020“ enthalten, den der Musiker am 14. August auf YouTube teilte. Ein Veröffentlichungsdatum für die EP ist jedoch noch nicht bekannt.

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Seht Euch hier das Video zu „Lookin For A Leader 2020“ an:

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„Ich lade den Präsidenten ein, dieses Lied bei seiner nächsten Kundgebung zu spielen“, schrieb Young in der Beschreibung des Clips. „Ein Lied über die Gefühle, die viele von uns heute in Bezug auf Amerika haben. Es ist Teil der THE TIMES EP, die bald von Reprise Records veröffentlicht wird – meinem Zuhause seit 1968.“

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Der Clip stammt aus einer Fireside Session, die im vergangenen Juli auf Youngs Veranda aufgenommen wurde. Während derselben Performance spielte der Musiker ein Cover von Bob Dylans „The Times They Are A-Changin“. Ob auch dieses auf der neuen EP erscheinen wird, ist aktuell unklar. Die kompletten Songs könnt Ihr hier im Stream sehen.

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Zuletzt hatte Young den „LIVING WITH WAR“-Titel „Lookin‘ For A Leader“ zum Anti-Trump Song umgeschrieben. Die Originalversion des Songs erschien 2006 und war ursprünglich als Kritik an dem damaligen US-Präsidenten George W. Bush und seiner Administration zu verstehen. Die Neuinterpretation lobt jetzt Barack Obama sowie die „Black Lives Matter“-Bewegung, und ruft die US-Bürger*innen außerdem zum Wählen auf. Selbstverständlich konnte sich Young auch den ein oder anderen Seitenhieb gegen Donald Trump nicht verkneifen. So heißt es in dem Track zum Beispiel: „America has a leader building walls around our house / He don’t know Black Lives Matter/ And we got to vote him out.“

Nachdem Trump wiederholt Youngs „Rockin’ in the Free World“ bei seinen Kundgebungen gespielt hatte, leitete dieser nun rechtliche Schritte gegen ihn ein. In der Klage heißt es: „Diese Beschwerde soll nicht die Rechte und Meinungen amerikanischer Bürger missachten, die den Kandidaten ihrer Wahl unterstützen wollen. Der Kläger kann jedoch nicht guten Gewissens zulassen, dass seine Musik als ‚Titelsong‘ für eine spaltende, unamerikanische Kampagne der Unwissenheit und des Hasses verwendet wird.“  Hier könnt Ihr alles auf Youngs Website nachlesen.

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Bislang grummelte Young, er hätte in diesem Fall keine Möglichkeit etwas gegen diese Art der Nutzung zu tun, weil die Lizenzgebühren von dem Trump-Wahlkampagnen-Team ganz normal bezahlt werden würden. Doch da nun immer mehr Musiker*innen Einwände gegen Politiker erheben, beginnen die Organisationen für Aufführungsrechte Songwriter*innen zu erlauben, ihre Musik vom politischen Gebrauch auszuschließen.

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So unterschrieben über 50 Musiker*, darunter Mick JaggerLinkin Park und Lorde, zuletzt einen offenen Brief  an die US-Regierung. Dieser verlangt, dass Politiker die Artists um Erlaubnis bieten müssen, bevor sie deren Songs für Kampagnen oder Wahlkampf-Veranstaltungen verwenden dürfen. Natürlich richtet sich dieser auch an US-Präsident Donald Trump. Dieser verwendete neben Youngs Songs auch unter anderem ungefragt Linkin Parks „In the End“, „YMCA“ von The Village People sowie beispielsweise auch „I Won’t Back Down“ von Tom Petty für seine Wahlkampfveranstaltungen. 

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Neil Youngs jüngstes Album HOMEGROWN erschien im Juni.

Hört das Album hier im Stream:

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Neil Young startete seine Karriere 1966 mit der Band Buffalo Springfield und trat anschließend sowohl als Solokünstler als auch mit anderen Bands wie Crazy Horse und CSNY auf. In den mehr als 50 Jahren seines Schaffens gewann er zweimal den Grammy und wurde auch in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Bislang veröffentlichte er über 40 Studioalben.