Neil Young entwickelt eigenen Musikdienst „Pono“ mitsamt portablen Playern


Neil Young bringt mit "Pono" einen eigenen Musikdienst mitsamt portablen Playern auf den Markt. Die Geräte sollen umgerechnet 399 Dollar kosten.

Schon vor einigen Jahren arbeitete Neil Young an einem Musikdienst namens „Pono“, der die Qualität von MP3-Songs verbessern sollte. Wie der amerikanische „Rolling Stone“ berichtet, sollen nun neben einem Musikdienst auch mehrere portable Musikplayer entwickelt und vertrieben werden. Sie sollen laut „The Guardian“ erstmals  auf dem „SXSW“-Festival für einen Preis von 399 Dollar verkauft werden.

Außerdem soll auch ein Musikdownload-Service sowie eine Software gelauncht werden, die digitale in analoge Aufnahmen umwandelt. In seinem neuen Buch „Waging Heavy Peace“ erklärt Young, dass er „damit den Plattenfirmen einen Cloud-Service anbieten möchte, der die Qualität von Musikaufnahmen sicherstellt.“

Außerdem möchte Neil Young iTunes mit seinem eigenen Musikdienst als Konkurrent zwingen die Qualität ihrer angebotenen MP3-Songs zu verbessern. So hat „Pono“ bereits Distributionsverträge mit Labels wie „Warner Music“ abgeschlossen.

Allerdings äußern Musiker anderer Bands Zweifel, ob ein neuer kostenpflichtiger Musikdienst am Markt bestehen kann. So fragt sich Jim James, Frontmann von My Morning Jacket, gegenüber dem amerikanischen „Rolling Stone“: „Neil Youngs Versprechungen hören sich cool an. Ich denke aber, dass man da sorgsam sein muss. Denn ich kaufte zwar schon oft Aretha Franklins „Respect“. Aber lohnt es sich wirklich für einen neuen Musikdienst es nochmal zu kaufen?“