Nacktheits-Nachteil: Designer leihen Miley Cyrus keine Outfits mehr
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert: Miley Cyrus' Stylistin hat Probleme, Designer zu finden, die der Sängerin Outfits für Foto-Shootings leihen. Zu groß ist die Angst vor schlechter Publicity.
Sowas kommt von sowas: Weil Miley Cyrus sich mit ihrem drastischen Image-Wechsel in kürzester Zeit vom Disney-Girl zur hammerleckenden Medien-Lolita entwickelt hat, wollen ihr große Designer nur noch zögerlich Kleidungsstücke für Foto-Shootings leihen.
Ihre Stylistin Katie Grand, die zuletzt für die neue Fotostrecke des Love Magazine mit Miley Cyrus zusammenarbeitete, bringt ihre beruflichen Schwierigkeiten jetzt an die Öffentlichkeit. In der Einleitung der Cover-Story ist zu lesen: „Ich war mir bei Miley anfangs nicht sicher. Das geht vielen Menschen so. Es war schwierig, Kleidungsstücke für das Shooting auszuleihen, weil sie so polarisiert. Viele Leute, die ich respektiere, wollten sich darauf nicht einlassen. Sie sind der Meinung, dass sie etwas Oberflächliches darstellt – sogar etwas Gefährliches“, so die Stylistin. Auch wenn „gefährlich“ hier vielleicht etwas hoch gegriffen ist, die Sorge großer Designer ist berechtigt – das Standing einer Marke steht und fällt schließlich auch mit den Stars, die sie tragen.
Welche Labels nicht mit Miley Cyrus kooperieren wollten, verrät die Stylistin nicht, jedoch wissen wir nun, wer keine Probleme mit der Nacktheit und Selbstdarstellung der 21-Jährigen hat: Sowohl Marc Jacobs, Vivienne Westwood, Donnatella Versace und Roberto Cavalli haben großes Interesse daran, das Saulus-Popsternchen einzukleiden – wenn, ja wenn sie denn Kleidung tragen möchte.