Nach Lordes Konzertabsage: Israelisches Gericht verklagt Neuseeländerinnen zu 18.000 Dollar Schadensersatz
Nadia Abu-Shanab und Justine Sachs müssen das Strafgeld an drei israelische Jugendliche zahlen, die ihr „künstlerisches Wohlergehen“ durch einen Boykottaufruf der Neuseeländerinnen in Gefahr sahen.

Erstmals hat ein israelisches Gericht Klägern Schadensersatz aufgrund kurzfristiger Konzertabsagen zugesprochen. Den Jugendlichen Ayelet Wertzel, Ahuva Frogel und Shoshana Steinbach wurde ein Betrag von 18.000 neuseeländischen Dollar (ca. 10.000 Euro) zugesprochen, weil Popsängerin Lorde ihr geplantes Konzert in Tel Aviv nach massiven Protesten der BDS-Bewegung kurzfristig absagte.
Der britischen Tageszeitung „The Guardian“ nach sprachen die Kläger in ihrer Anklageschrift davon, dass Lordes Konzertabsage „den guten Ruf der Israelis und der Juden schaden“ würde und ihr Recht auf „künstlerisches Wohlergehen“ untergraben habe.
Lordes komplettes Statement zur Absage ihres Konzerts in Tel Aviv aus dem Dezember 2017 könnt Ihr Euch hier noch einmal durchlesen:
https://twitter.com/AmySpiro/status/945004277298278405