Nach Liam Paynes Tod: Fünf Personen angeklagt


Unter den Angeklagten ist auch ein enger Freund des ehemaligen One-Direction-Mitglieds.

Der Sänger Liam Payne, ehemaliges Mitglied der Boygroup One Direction, starb am 16. Oktober 2024 nach einem Sturz vom Balkon aus dem 3. Stock des CasaSur Palermo Hotels in Buenos Aires, Argentinien. Nun wurden fünf Menschen in Zusammenhang mit seinem Tod angeklagt, einer davon ein guter Freund des Musikers.

Die Todesursache konnte die argentinische Staatsanwaltschaft schnell auf multiple Traumata sowie innere und äußere Blutungen zurückführen. Dazu ergab ein toxikologischer Bericht, dass der Sänger zum Zeitpunkt seines Todes mehrere Substanzen in seinem Körper hatte, darunter pinkes Kokain. Viele Fans und auch Prominente setzten sich nach dem tragischen Ableben des 31-Jährigen für mehr Schutz von Menschen, die früh im Auge der Öffentlichkeit stehen und hohem Druck ausgesetzt sind, ein.

„Ich war ein Freund, der ihn sehr geliebt hat“

Einer der Angeklagten im Fall von Liam Paynes Tod ist dessen enger Freund Roger Nores, wie „Infobae“ berichtet. Dem Multimillionär wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. Ihm wurde untersagt, das Land zu verlassen. Die Anklage kommt nur wenige Tage, nachdem Nores ein 91-seitiges Dokument eingereicht hatte, um seine Verteidigung gegen den Vorwurf der Vernachlässigung mit Todesfolge zu unterstützen. In dem Dokument heißt es unter anderem, dass er weder Paynes Arzt, noch sein Anwalt oder Vertreter gewesen sei, sondern ihm lediglich als Kumpel zur Seite stand. Als er Payne am Tag seines Todes im Hotel zurückließ, sei es ihm augenscheinlich gut gegangen, er habe „Fans gegrüßt“.

„Ich war ein Freund, der ihn sehr geliebt hat, der ihm selbstlos geholfen hat, wo immer ich konnte, der mein eigenes Geld ausgegeben hat, um ihm zu helfen, und selbst dann war es nicht genug“, so Nores. „Ich bin der Meinung, dass ich die Anschuldigungen, die gegen mich erhoben werden, nicht verdiene.“

Nores wies auch darauf hin, das Paynes Drogenkonsum ihn schon öfter in lebensgefährliche Situation gebracht hätten.

Vier Angestellte ebenfalls angeklagt

Neben Roger Nores wurden noch vier Angestellte des Hotels angeklagt. Die zwei Hotelmanager:innen, Gilda Martin und Esteban Grassi, wurden wegen des Vorwurfs des Totschlags angeklagt, während die Angestellten Braian Paiz und Ezequiel Pereyra beschuldigt wurden, Payne mit Drogen versorgt zu haben. Pais gab im November schon zu, den Sänger vor dessen Tod schon zweimal getroffen und mit ihm Drogen genommen hätte. Er betonte jedoch ausdrücklich, dass er Payne nie mit Drogen versorgt oder Geld von ihm angenommen hätte.