Nach Fehlgeburt: Astroworld-Besucherin verklagt Travis Scott und Live Nation
Das texanische Gesetz könnte sich für die Klägerin vorteilhaft auswirken.
Die Astroworld-Festival-Besucherin Shanazia Williamson verklagt Travis Scott und den Veranstalter des Astroworld-Festivals Live Nation aufgrund der fahrlässigen Tötung ihre ungeborenen Kindes. Williamson beteuert, dass die Verletzungen, die sie bei dem Festival im November erlitten hat, zu einer Fehlgeburt führten.
Zehn Todesopfer und Tausende Verletzte
Nachdem während des Auftritts von Travis Scott eine Massenpanik entstand, starben am 5. November 2021 zehn Menschen beim Astroworld-Festival. Darüber hinaus sollen laut einer kürzlich eingereichten Klage mehr als 4.900 Menschen verletzt worden sein. Allein nachdem das FBI eine Website für Betroffene erstellte, gingen gegen Travis Scott und den Veranstalter Hunderte Klagen ein.
Laut der Klage behauptet Williamson, dass das Versagen von Travis Scott und Live Nation bei der Planung und der Überwachung des Astroworld-Festivals eine direkte und unmittelbare Ursache für ihre Verletzungen und den Tod des ungeborenen Kindes waren. Sie beteuert, sie habe sich Verletzungen an Schulter, Rücken, Brust und Bein zugezogen, als sie von der Menschenmenge niedergetrampelt wurde. Diese hätten schließlich zu der Fehlgeburt geführt.
Williamson reichte die Klage kurz nach dem Festival am 5. November ein. Etwa sechs Wochen später fügte sie der Klage den Zusatz „fahrlässige Tötung“ hinzu.
Es ist unklar, wie weit die Schwangerschaft fortgeschritten war. Jedoch spielt es laut dem texanischen Gesetz keine Rolle, in welchem Monat der Schwangerschaft sie sich befand – Williamson könnte mit ihrer Klage Erfolg haben.