„My Hero“ im Wahlkampf: Foo Fighters wollen Maßnahmen gegen Trump ergreifen


Trump spielte ohne Erlaubnis „My Hero“: Die Band droht mit rechtlichen Schritten und will lieber an Team Harris spenden.

Donald Trump hat erneut die Wut einer berühmten Band auf sich gezogen. Diesmal sind es die Foo Fighters, die sich vehement gegen die unerlaubte Nutzung ihres Songs „My Hero“ auf einer Wahlkampfveranstaltung des ehemaligen US-Präsidenten in Arizona wehren.

Streamer spielt alle 128 Songs der Foo Fighters am Stück

Bei dem Event, das am 23. August in Gilbert stattfand, nutzte Trumps Kampagne den Hit von 1997, um den ehemaligen unabhängigen Präsidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy Jr. auf der Bühne zu begrüßen, der seine Unterstützung für Trump verkündete.

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Foo Fighters wollen Harris statt Trump unterstützen

Die Foo Fighters hatten von dieser Verwendung ihres Songs keinerlei Kenntnis. Auf die Frage eines Nutzers auf der Social-Media-Plattform X, ob die Band Trump die Erlaubnis für die Nutzung des Tracks gegeben habe, antworteten die Gruppe umgehend. Sie gaben klar und deutlich ein „Nein“ als Antwort. Kurz darauf posteten die Foo Fighters einen Screenshot dieser Antwort auf ihrem offiziellen X-Account mit der Überschrift „Damit wir uns richtig verstehen“.

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Eine Sprecherin der Band erklärte später gegenüber „Billboard“, dass sie keine Anfrage dazu erhalten hätten. „Wären sie gefragt worden, hätten sie die Erlaubnis nicht erteilt“, stellte die Sprecherin klar. Sie fügte hinzu, dass die Band nun „angemessene Maßnahmen“ ergreifen werde, um gegen die unerlaubte Nutzung vorzugehen. Die Foo Fighters planen, mögliche Einnahmen aus rechtlichen Schritten an die Kampagne von Kamala Harris und Tim Walz zu spenden.

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Donald Trump geht die Musik aus

Die Foo Fighters sind keineswegs die ersten Künstler:innen, die sich gegen die Nutzung ihrer Musik durch Donald Trump und seine Kampagne sträuben. Die Liste der Musiker:innen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, liest sich wie ein Who’s Who der Musikbranche. Beyoncé droht der Trump-Kampagne mit rechtlichen Schritten, nachdem ihr Song „Freedom“ in einem von Trumps Sprechern auf X geposteten Video auftauchte. Der Song ist das offizielle Kampagnenlied von Kamala Harris und wurde ohne Genehmigung in dem Video eingesetzt. Der Clip wurde später gelöscht.

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Auch Céline Dion war Ziel von Trumps fragwürdigen Musikpraktiken. Ihr weltberühmter Hit „My Heart Will Go On“, bekannt aus dem Film „Titanic“, fand Verwendung bei einer Wahlkampfveranstaltung in Montana. Dion und ihr Management reagierten umgehend und machten mit einem Statement deutlich, dass die Nutzung in keiner Weise genehmigt sei. Dion fragte via Social Media außerdem gen Trump: „Und wirklich, DIESER Song?“

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Auch die Rolling Stones, Rihanna, Elton John, Neil Young und Queen haben den Rechtsweg gegen Trump in Betracht gezogen. Diese Schwergewichte der Musikindustrie gehören zu den vielen Artists, die sich gegen die unerlaubte Nutzung ihrer Songs gewehrt haben. Schon bei Trumps erstem Wahlkampf 2016 hatte Adele untersagt, ihre Hits „Rolling in the Deep“ und „Skyfall“ bei seinen Veranstaltungen erneut ungefragt abzuspielen.