Morrissey trägt bei L.A.-Konzert „Fuck The Guardian“-T-Shirt
Die britische Tageszeitung hatte Morrissey im Vorfeld für seine Unterstützung der rechtspopulistischen Partei „For Britain“ kritisiert und sein 2019 erschienenes aktuelles Album CALIFORNIA SON mit nur einem Stern bestraft.
Morrissey hat seine aktuelle Nordamerika-Tour am 26. Oktober mit einem gewohnt provokanten Statement beendet. So trug er während seines Konzerts in Los Angeles ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift „Fuck The Guardian“ und zeigte der britischen Tageszeitung so den sinnbildlichen Mittelfinger.
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Nachdem der Musiker die The-Smiths-Songs „I Won’t Share You“ und „How Soon Is Now“ als Zugabe zum Besten gegeben hatte, soll er sich besagtes T-Shirt vom Körper gerissen und sich damit den Schweiß von seinem Gesicht und der Brust gewischt haben. Bereits in der Vergangenheit hatte Morrissey seinem Ärger auf seiner Website Luft gemacht, indem er die „erbärmliche Hass-Zeitung“ beschuldigte, eine „Hasskampagne“ gegen ihn zu führen.
„The Guardian“ hatte den Sänger im Vorfeld für seine Unterstützung der rechtspopulistischen Partei „For Britain“ kritisiert und sein im Mai 2019 erschienenes aktuelles Album CALIFORNIA SON mit nur einem Stern bestraft. Die Songs des Albums bezeichnete Autorin Laura Snapes in ihrer Kritik als „ungeschickte Cover mit einem Troll-gleichen Geist“.
Morrissey war zuletzt unter anderem dafür kritisiert worden, bei öffentlichen Auftritten einen „For Britain“-Anstecker getragen zu haben. Bereits kurz nach einem dieser kontroversen Auftritte bei Late-Night-Host Jimmy Fallon waren Werbeplakate für Morrisseys neues Album CALIFORNIA SON von S-Bahn-Stationen entfernt und sämtliche Alben des Ex-The-Smiths-Sängers aus dem Sortiment des ältesten Plattenladens der Welt „Spillers Records“ in Cardiff entfernt worden.
Schon seit Jahren katapultiert sich der Sänger mit seinem provokanten Aussagen immer wieder ins gesellschaftliche Abseits. So machte er 2018 Schlagzeilen, als er behauptete, Halal-Fleisch könne nur von Vertretern der Terrororganisation ISIS in Auftrag gegeben werden.
Des Weiteren bezeichnete der Musiker das chinesische Volk als eine „Subspezies“, Hitler als einen Vertreter des Linken Flügels, und machte sich über Londons Bürgermeister Sadiq Khans Akzent lustig.