Monty Pythons John Cleese: James Bond ist nicht mehr witzig!


Der Komiker, der 007s Waffenmeister Q spielte, vermisst den Humor in den Bond-Filmen - und gibt die Schuld dem asiatischen Markt.

John Cleese beschwert sich in einem Interview mit der Radio Times darüber, dass die neuen Bond-Filme mit Daniel Craig keinen Humor mehr hätten: “Ich habe selbst in zwei James Bond-Filmen mitgespielt”, sagt er in dem Interview, “aber dann wurde entschieden, dass der Ton in Richtung ‘Bourne’-Filme gehen müsste, also roh und humorlos.”

Die Schuldigen dafür sieht Cleese, der 1999 in “Die Welt ist nicht genug” und 2002 in “Stirb an einem anderen Tag” an der Seite von Pierce Brosnan den MI6-Waffenexperten Q spielte, in Asien: “Das meiste Geld wurde auf einmal in Asien eingespielt, und das Publikum dort will keinen britischen Humor, sondern Action-Szenen. Deshalb sind die Action-Szenen inzwischen viel zu lang, was ich für einen fundamentalen Fehler halte.”

Vielleicht hat aber auch Cleese schlicht seinen Sinn für Humor verloren: seit seiner sehr teuren Scheidung mosert er immer öfters über alles Mögliche. So seien die meisten britischen Journalisten “die widerlichsten, amoralischsten Kreaturen, die man außerhalb eines Gefängnisses”  finden könnte, und die BBC ein einfallsloser Haufen, der “keine Ahnung von Comedy hat, und nicht realisiert, dass er keine Ahnung hat.”

“Die letzten Jahre waren ziemlich enttäuschend”, gibt er im Interview zu. “Ich musste Geld verdienen, um Unterhalt zahlen zu können. Ansonsten hätte ich mich auf Dinge konzentrieren können, die künstlerisch befriedigender sind.”