Miley Cyrus spricht über Jugend-Trauma durch Medienberichterstattung
„Ich bin mir sicher, dass da etwas von hängengeblieben ist. Ein Trauma, sich so kritisiert zu fühlen.“
In einem Cover-Interview mit dem US-amerikanischen „Rolling Stone“ machte sich Miley Cyrus zuletzt nicht nur für die körperliche Freiheit von Frauen stark, sie erzählte auch von den Erfahrungen, die maßgeblich zu ihrem heutigen Aktivismus beigetragen haben. Demnach habe sie als Jugendliche ein Trauma durch zahlreiche Medienberichterstattungen erlitten, in denen sie ausschließlich auf ihren Körper reduziert wurde.
Cyrus sagte in dem Interview unter anderem: „Ab einem bestimmten Punkt dachte ich mir: Wenn als 16-Jährige meine Brüste unter die Lupe genommen werden und so ein Mist, dann bin ich die Böse?“ So musste die Künstlerin erst lernen, dass sie in dem ganzen Medienzirkus nicht das Problem ist und Miley Cyrus hofft nun darauf, dass auch die andere Seite dazulernen wird. Sie erklärte: „Ich denke, dass die Leute beginnen zu sagen: Warte, warte, warte. Das war beschissen. Sie verstehen langsam, wer der Feind und wer das Opfer war.“
Die 28-Jährige betonte in dem Gespräch weiterhin, dass sie seit ihrer Jugend „große Fortschritte“ in der Medienberichterstattung insbesondere in Bezug auf Frauen und ihre Körper wahrnimmt. Doch als Teenager erlebte Cyrus noch eine andere Medienwelt und welchen Einfluss diese jahrelang auf ihre Psyche hatte, steht für die Musikerin fest: „Ich bin mir sicher, dass da etwas von hängengeblieben ist. Ein Trauma, sich so kritisiert zu fühlen. Und das für eine – meiner Ansicht nach – ziemlich durchschnittliche Teenager-Erkundungsphase.“