In der Nähe von Manhattans altem Meat Market liegt eine Hochburg der House Music. Denn New Yorks Dancefloors werden -— anders als die in Chicago —- noch immer von House-Beats dominiert. Im ‚Tunnel‘ leeen alle Größen der amerikanischen House-Szene auf: Little Louie Vega, Kenny „Dope“ Gonzales, George Morel und vor allem Junior Vasquez, dessen Afterhours Qeden Sonntag ab 8 Uhr morgens) zu unverzichtbaren Terminen für die Clubber werden. Der Einfachheit halber hat Junior Vasquez seine Wohnung gleich ins Untergeschoß des ‚Tunnel‘ verlegt. Keine Geringere als Madonna hat sich vor zwei Jahren mit einer beträchtlichen Summe in den ‚Tunnel‘ eingekauft, was dem Club größere finanzielle Spielmöglichkeiten läßt. Aber der Laden ist spätestens ab Mitternacht ohnehin immer randvoll. Auf drei Ebenen bietet der Tunnel mindestens 2.000 Leuten Platz. Durch einen labyrinthartigen Gang (daher der Name) kommt man von der Eingangs-Lounge zum Main Dancefloor, kann weiterlaufen in verschiedene Chill-Out-Areas, findet im Obergeschoß eine weitere Bar und daran anschließend einen großen Saal für spezielle Veranstaltungen. Wer nicht tanzen will, kann sich — allerdings für gepfefferte Preise — an den verschiedenen ‚Tunnel‘-Tresen mit allerlei Cocktails verwöhnen lassen oder der stark vertretenen Gay Community beim allnächtlichen Coming Out zusehen.
