Messerattacke: Jennifer-Rostock-Sängerin warnt vor Gewalt in Berlin
Ein Freund der Jennifer-Rostock-Sängerin wurde durch einen Messerstich schwer verletzt. Sie entschied sich dafür eine öffentliche Warnung auszusprechen.
Berlin hat viele gefährliche Ecken bei Nacht – sei es der Alexanderplatz oder der Görlitzer Park. Dass der Kiez um das ehemalige RAW-Gelände, auf dem Clubs wie das „Astra Kulturhaus“ oder das „Cassiopeia“ residieren, seit Monaten dazu gehört und Anwohnern und Polizei Kopfzerbrechen bereiten, ist kein Geheimnis mehr.
Jennifer Weist, Sängerin von Jennifer Rostock, wurde mit der Gewalt im Szenebezirk Friedrichshain konfrontiert. Sie erlebte einen Überfall, ihr Begleiter wurde sogar mit einem Messer bedroht und verletzt. Glücklicherweise erlitt der Freund keine lebensbedrohlichen Verletzungen, wie Jennifer Weist in einem Instagram-Post berichtet. Sie warnt ausdrücklich davor sich in der Gegend des Überfalls aufzuhalten.
Auf Instagram postete sie ein Foto einer langen Schittwunde am Hals des Freundes. Zum Foto schrieb sie folgendes:
„ich war am samstag mit freunden im astra in friedrichshain. als ich mit einem freund nach hause gehen wollte, versuchten zwei kleine jungs meine brieftasche aus meiner gürteltasche zu klauen. ich bemerkte es vorher, meine begleitung schubste ihn weg und in dieser bewegung riss einer der beiden meiner begleitung seine kette vom hals. als dieser sie wieder holen wollte, kamen noch drei andere typen von der anderen straßenseite und alles ging ziemlich schnell. ich hab nach hilfe gerufen, zwei typen versuchten uns noch zu helfen, aber es war zu spät. einer von ihnen zog ein messer und verletzte meine begleitung schwer am hals. alle arterien waren schon freigelegt. es fehlten nur ein paar millimeter und er wäre direkt auf der straße in meinen armen gestorben. mir ist gott sei dank nichts passiert.
meine begleitung war weder aggressiv, noch hatte er vor einen von ihnen zu schlagen.
an diesem abend habe ich mit der polizei alle möglichen gassen abgesucht um die täter zu finden und dabei viele andere menschengruppen gefunden, denen auch sachen geklaut worden oder die verletzt worden sind. DESWEGEN AN ALLE BERLINER UND URLAUBER BERLINS: auf der revaler/warschauer straße ist eine große bande unterwegs. seid vorsichtig auf dem RAW gelände, geht dort am besten wenn es dunkel ist nicht alleine lang. diese leute sind wahnsinnig gefährlich und schrecken nicht davor zurück für eine beschissene kette zu töten!!! ich bin fassungslos und muss dieses ereignis erstmal verarbeiten. gerne teilen! diese wichser müssen gefasst werden!“
Die Reaktionen auf den Post waren vor allem bei Facebook auch rassistischer Natur, was Jennifer Weist verständlicherweise so nicht stehen lassen wollte. Sie wendete sich direkt an die Autoren der rassistischen Aussagen und hatte eine klare Botschaft: „ich versteh einfach nicht was hier los ist?! eure ganzen beschissenen rassistischen kackkommentare könnt ihr euch echt schenken! ihr wisst alle ganz genau dass ihr da auf meinem profil an der falschen adresse seid! es geht hier um die aufklärung eines verbrechens. ich möchte leute vor dieser „bande“ warnen und dazu anhalten dort in der gegend vorsichtig zu sein. kein grund hier wieder nur über die „scheiß ausländer“ zu wettern. mein freund mit der schnittverletzung ist selber auch einer!!!“
Hier seht ihr den Post samt Foto des Opfers:
https://instagram.com/p/6fa6hSByam/?taken-by=yaenniverfromtheblock