Matt Bellamy: Erschütterndes Treffen mit ehemaligem US-Außenminister Colin Powell
Matt Bellamy von Muse scheint eine Vorliebe für Verschwörungstheorien zu haben. Nun berichtet er von einem Besuch im Weißen Haus.
Inzwischen sollte die ganze Welt mitbekommen haben, dass Muse sich dem politischen Engagement verschrieben haben. Teilweise so sehr, dass sie dabei gerne mal die Musik aus den Augen verlieren. Jedes ihrer Alben transportiert politische Statements.
In einem aktuellen Interview mit dem britischen NME sprach Sänger Matt Bellamy nicht nur über das neue Album DRONES, sondern ebenso über seinen Besuch im Weißen Haus im Jahr 2012 und die Begegnung mit dem ehemaligen Außenminister der Ära George W. Bush, Colin Powell.
Matt Bellamy hielt sich nicht mit Small Talk auf, sondern sprach sogleich die Dinge an, die ihn bewegten. Dies waren zum Beispiel Hohlspitzgeschosse, Kugeln, die sich beim Aufprallen deformieren und somit zusätzlichen Schaden anrichten. Diese sind jedoch unter der Genfer Konvention verboten worden. Bellamy fragte Colin Powell dennoch, weshalb die USA so viele dieser Geschosse kaufe.
Powells Antwort auf diese Frage erschüttert den Muse-Sänger, da der ehemalige Außenminister sagte: „Wenn du da draußen bist, möchstest du einfach schießen und du willst töten: schnell und sauber.“
Seinen Eindruck von Powell kann Bellamy nicht recht beschreiben, doch er hat eine Vermutung, was es bedeutet Politiker in den USA zu sein: „But you know, there’s a power structure there that is intoxicating to be a part of, and I think when people get offered the chance to become a part of that, they are willing to sacrifice a part of their inner morality. It becomes a culture of peer pressure – of ‚this is how we do things around here… didn’t you know?‘ And before you know it you’re making kill decisions before breakfast…“
Das kommende Album von Muse erscheint am 5. Juni 2015. Bellamy bezeichnet DRONES als die beste Platte der Band.