Mariah Careys Soft-Soul währt schon ein Weilchen, und wenn es nach den internationalen Hitparaden geht, wird’s nun auch endlich gut. Sony Records‘ Antwort auf Whitney Houston beginnt allmählich den Erfolg zu zeigen, den Ehegatte und Sony Platten-Chef Tommy Mottola von seiner besseren Hälfte schon seit langem erwartet hatte. Das liegt wahrscheinlich nicht nur an einem kulturellen Crossover-Effekt ihrer perfekt formatierten Balladen, vielleicht trägt auch mehr oder weniger sanfter Druck der Firmenspitze endlich die erwünschten Früchte – fast ein ganzes Jahr nach dem Erscheinen von Mariahs letzter CD „Music Box“ steigt die schöne Mariah auch in Deutschland auf die obersten Hitparaden-Ränge.
In den USA gehört Frau Mottola schon seit ihren ersten Alben „Mariah Carey“ und „Emotions“ zu den Top-Verkäufern, aber erst seit MTVs „Unplugged“-Session-EP griffen die sanften Songs auch langsam international. Dem Erfolg der „Music Box“ sei Dank, dürfte nun der Haussegen auch wieder gerade hängen. Daß Mariah zum Haushalt Mottola/Carey mit weltweit beachtlichen Verkaufszahlen mittlerweile sicher eine nicht zu vernachlässigende Summe dazu verdient, macht vor allem MTV möglich: Seit der Musiksender Mariahs Hits „Without You/ Never Forget“ und „Hero“ rauf und runter spielt, steht das von Ehemann Tommy mitproduzierte (da weiß man, was man hat!) Oeuvre mittlerweile in den Top Ten von über einem Dutzend Ländern.
