Macklemore sagt Konzert in Dubai ab: Protest gegen den Sudan-Krieg


„Die Situation im Sudan ist grauenhaft“, so Macklemore in seinem Statement zur Lage.

Der US-amerikanische Rapper Macklemore hat sein geplantes Konzert in Dubai abgesagt, um gegen die Rolle der Vereinigten Arabischen Emirate im Sudan-Krieg zu protestieren. Macklemore begründete seine Entscheidung damit, dass die Emirate beschuldigt werden, die paramilitärische Gruppe Rapid Support Forces (RSF) im Sudan mit Geld und Waffen zu unterstützen.

Macklemore: „Ich stehe zu meinen Überzeugungen“

Macklemores Dubai-Konzert war ursprünglich für den 4. Oktober geplant. Er betonte, dass er nicht in Dubai auftreten werde, solange die Vereinigten Arabischen Emirate die RSF weiterhin supporten. In einem aktuellen Instagram-Post erklärte er, die gegenwärtige Situation im Sudan sei „dringlich und grauenhaft“ und werde von der Welt weitgehend ignoriert.

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Diese Entscheidung könnte sich negativ auf seine zukünftigen Auftrittsmöglichkeiten in der Region auswirken. Der Rapper sagte des Weiteren, dass er es hasse, seine Fans zu enttäuschen. Von seinen Überzeugungen könne er sich jedoch nicht abwenden.

 

Dubai, bekannt als politisches und touristisches Zentrum der Vereinigten Arabischen Emirate, ist oft Schauplatz für internationale Künstler:innen und Sportveranstaltungen. Absagen aus politischen Gründen, wie sie Macklemore nun vornahm, sind jedoch selten. Weder das Außenministerium der Vereinigten Arabischen Emirate noch andere offizielle Stellen wollten sich zu der Absage äußern.

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Die Kämpfe im Sudan brachen im April 2023 aus. Tausende von Menschenleben forderte der Krieg bereits und führte zu einer humanitären Krise. Die sudanesischen Regierungstruppen kritisieren die Vereinigten Arabischen Emirate offen für ihre mutmaßliche Unterstützung der RSF. Die Emirate jedoch bestreiten den Vorwurf der Unterstützung. Dennoch halten UN-Expert:innen die Vorwürfe für glaubwürdig.