M.I.A. falsch informiert: Glastonbury-Auftritt wurde nicht von BBC gebannt
"Hashtag freedom Motherfucker!", schrie M.I.A. bei ihrem Auftritt beim Glastonbury. Und empörte sich über ihren vermeintlichen Bann von BBC.
Die englische Sängerin M.I.A. war einer der Headliner beim Glastonbury 2014. Bei ihrem Auftritt stürmte sie mit einer Handvoll Backstage-Tänzerinnen die Bühne, die alle weiße Shirts mit der Aufschrift „Stop Tamil deportation“ trugen. Eine politische Aussage, die sich auf tamilische Flüchtlinge aus Sri Lanka beziehungsweise deren Rücksendung bezieht.
Nach ihrem zweiten Song verkündete M.I.A., dass ihr Konzert von BBC gebannt wurde: „Dies ist eine politische Ankündigung, BBC hat mich vom Glastonbury gebannt wegen dieser T-Shirts. Aber wir scheißen darauf und wisst ihr auch warum? Wir werden heute Nacht die großartigste Show spielen und es wird nicht im TV übertragen werden. Ich bin hier, ihr seid hier und das ist alles was zählt. Hashtag freedom Motherfucker!“
Es ist unklar, ob M.I.A. fehlinformiert war oder es sich der Sender noch einmal anders überlegte, jedenfalls wurde das Konzert live gestreamt. BBC-DJ Stuart Maconie reagierte auf Twitter umgehend: „Ich weiß nicht, woher M.I.A. ihre Information hat, aber wir haben vor, Teile ihres Sets zu übertragen. Und wir werden es streamen.“
Mittlerweile äußerte sich auch ein Pressesprecher von BBC und bestätigte, dass das Set live auf der Webseite von BBC sowie Highlights davon auf BBC Two und BBC Red Button übertragen wurden. „Niemand von BBC hatte eine derartige Konversation mit M.I.A.“, versicherte er.
M.I.A.s Performance von „Double Bubble Trouble“ beim Glastonbury 2014 könnt ihr euch also vollkommen frei von jeglicher Zensur hier ansehen: