Loredana zieht sich aus und positioniert sich gegen Bodyshaming
Loredana setzt sich mit den Folgen ihrer Schwangerschaft für den eigenen Körper auseinander und steht damit für mehr Body Positivity ein.
Die Problematik des Bodyshaming beziehungsweise der Diskriminierung von Körpern, die nicht dem angeblichen Schönheitsideal entsprechen, ist ein Thema, das immer mehr Aufmerksamkeit erfährt und öffentlich diskutiert wird. Kürzlich setzten die Rapperinnen Loredana und Eunique Zeichen in Richtung Body Positivity, wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise.
Loredana setzt ein Zeichen
Sich gegen Bodyshaming zu positionieren, bedeutet, sich von stereotypischen, durch die Medienwelt gestützten Schönheitsidealen loszulösen und einen selbstbestimmten Umgang mit dem eigenen Körper zu unterstützen. In Zeiten von Social Media, in denen keine Form der Selbstdarstellung unkommentiert bleibt, fällt es jungen Menschen – insbesondere Frauen – oft schwer, dieses Selbstbewusstsein aufzubauen. In den schlimmsten Fällen kann Bodyshaming zu einer eingeschränkten Lebensqualität bzw. sogar zu psychischen Erkrankungen wie Depression oder Angstzuständen führen. Eine Künstlerin, die sich nun gegen die Diffamierung und Diskriminierung von Frauenkörpern einsetzt, ist Loredana. Die Rapperin und Mutter veröffentlichte ein Bild von sich selbst in ihrer Instagram-Story, auf dem sie in Unterwäsche posiert und sich textlich mit einem bestimmten Teil ihres Körpers auseinandersetzt. Und zwar geht es um ihre Brüste, die offenbar nach der Geburt ihrer Tochter Hana an Größe verloren haben. Sie schreibt hierzu:
Das bin ich und mein Körper. Wahrscheinlich die kleinsten Brüste Deutschlands. Nachdem ich Hana geboren habe, war alles weg! Aber I am what I am an I came from god and I am so blessed! Auch wenn ich das Geld für ne Brust-OP habe, ich bin doch so glücklich damit, dass ich dafür sagen kann sie sind komplett weg, weil ich Hana bekommen habe! Stop Bodyshaming!!!
In einem weiteren Beitrag schrieb sie ergänzend: „#kleinstebrüste #kleinebrüste #großebrüste #fakebrüste. Alle sind schön.“ Als Künstlerin, die mit ihrem Instagram-Account mehr als drei Millionen Menschen erreicht, dürfte Loredana mit ihrer Aktion einen nicht unbedeutenden Schritt in Richtung Diversität und Empowerment innerhalb der deutschen HipHop-Szene getan haben.
Eunique verlost Schönheits-OPs bei Twerk-Contest
Die Rapperin Eunique entschied sich für einen etwas anderen Weg. Auch wenn die Musikerin sich ebenfalls für Body Positivity einsetzt, scheint sie einen offeneren Umgang mit Schönheits-OPs zu unterstützen. Aktuell organisiert sie auf ihrem Instagram-Account eine „#baddychallenge“. Dabei handelt es sich um einen Dance-Contest, bei dem ihre Fans zu dem Song „Bad B*tch“ (ihr gemeinsamer Song mit Kollegin Katja Krasavice) twerken sollen. Während eines Livestreams sollen dann ausgewählte Teilnehmerinnen von einem Publikum bewertet werden. Die Siegerin darf sich über eine bezahlte Brust- oder Nasen-Operation freuen. Hierzu betont Eunique allerdings, dass die Entscheidung der Teilnehmerinnen wohlüberlegt sein soll, und dass ihre weiblichen Fans auch ohne Schönheits-OPs allesamt „Bad B*tches“ seien.