Muse zeigen am Sonntag beim Lollapalooza Berlin die besten Momente des Windows Movie Makers. Wie ihr Auftritt sowie die Shows der Beatsteaks, Sam Smith, Felix Jaehn und anderen Acts waren? Haben wir hier aufgeschrieben.
Robin Schulz beim Lollapalooza Berlin 2015
Die vormittags aufgestellte These, bei Felix Jaehn und Robin Schulz handle es sich um ein und dieselbe Person, lässt sich nicht halten, das erkennt man schon am Setup. Mittelpunkt des Schulischen Sets ist ein Macbook, das gab’s bei seinem Kollegen noch nicht. Aber auch musikalisch lassen sich Unterschiede festmachen: Wo Jaehn den Frühnachmittag so „Berlin Tag & Nacht“-mäßig beschallte, rumpelt es bei Schulz. Das ist, auch wenn die Hits das gar nicht vermuten lassen, als Ganzes nah dran am EDM der David-Guetta-Schule. Der sympathische Franzose mit der lustigen Frisur taucht dann auch im Video auf dem Backdrop auf, er fährt einen Rennwagen, bei dem für diese Aufgabe erstaunlich knapp bekleidete Damen die Reifen wechseln. Brumm, brumm!
Ansonsten lässt sich feststellen: Das Produktionsbudget von Schulz ist hoch, unter anderem haut er einiges an Pyrotechnik heraus. Die Videoleinwand, auf der man nicht nur Guetta, sondern auch Mood-Bilder sieht, die ein bisschen nach Stock Photography aussehen – küssende Pärchen, Oma und Opa, die Berliner Hochbahn, ein Späti von innen – ist riesig. Aber da auf den anderen Bühnen die Beatsteaks beziehungsweise Sam Smith aufspielen, ist es nicht überfüllt. (Jochen Overbeck)
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