Anwalt von Bill Cosby verteidigt Lizzo nach Missbrauchs-Vorwürfen
Die Sängerin wehrt sich gegen drei Ex-Backgroundtänzerinnen, die ihr vorwerfen, für eine giftige Arbeitsatmosphäre gesorgt zu haben. Auch der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs steht im Raum.
Mit einem Rechtsbeistand, der sich auf dem Gebiet des sexuellen Missbrauchs sehr gut auskennt, zieht Lizzo in den juristischen Kampf, um ihren guten Ruf wiederherzustellen.
Die Sängerin verpflichtete als Anwalt Marty Singer, zu dessen früheren Klienten Bill Cosby, Johnny Depp und Chris Brown gehören, um sich gegen die Klage wegen sexueller Belästigung zu verteidigen, die von drei ihrer ehemaligen Background-Tänzerinnen in dieser Woche eingereicht wurde. Das berichtete am Donnerstag (03. August) „TMZ“.
Klägerin lobte Lizzo in höchsten Tönen
Zu den ersten Schritten gehörte, dass der Anwalt ein Video öffentlich machte, in dem Arianna Davis, eine der drei Klägerinnen, ihre ehemalige Arbeitgeberin in den höchsten Tönen lobte. Unter anderem sagt sie darin nach einer Tour mit der Musikerin: „Es war so unglaublich und eine so schöne Reise. Ich schaue so sehr zu ihr auf. Ich möchte einfach in ihre Fußstapfen treten. Ich möchte einfach in ihre Fußstapfen treten und ich möchte das mit der Queen Lizzo selbst teilen“
Singer ergänzte dazu laut „TMZ“, dass dies nicht die Worte eines Menschen seien, „der von jemandem belästigt oder diskriminiert wurde, der jemanden als ‚Königin‘ bezeichnet“.
Marty gilt seit seinem Einsatz für Bill Cosby, der aufgrund mehrerer Fälle wegen schweren sexuellen Missbrauchs verurteilt wurde, aber eine vergleichsweise milde Strafe für seine Vergehen erhielt, als skrupelloser Jurist. Der Schauspieler wollte damals laut „Vanity Fair“ angeblich keinen anderen für seine Verteidigung. Auch Jonah Hill, dem seine Ex-Freundin Sarah Brady missbräuchliches Verhalten und Kollegin Alexa Nikolas einen sexuellen Übergriff vorwirft, hat sich zuletzt die Dienste Martys gesichert.
„Ich bin nicht euer Bösewicht!“
Lizzo hatte sich am Donnerstag nach Bekanntwerden der Anklage erstmals zu Wort gemeldet und alle Vorwürfe abgestritten. „Die letzten paar Tage waren sehr schwierig und enttäuschend“, schrieb sie in einem Statement. „Meine Arbeitsethik, meine Moral und mein Respekt wurden infragestellt. Mein Charakter wurde kritisiert. Aber ich bin nicht der Bösewicht, den nun alle in mir sehen wollen.“
Das hielt allerdings Beyoncé nicht davon ab, ihrer Freundin das Vertrauen zu entziehen. Eigentlich nennt sie Lizzo während ihrer „Renaissance“-Tour bei ihrem „Break My Soul“-Queens-Remix als eine ihrer Heldinnen, doch schon am Dienstag wurde ihr Name durch Erykah Badu ersetzt.