Livin‘ Blues


Livin‘ Blues, vielversprechende holländische Bluesformation, spielen in letzter Zeit beinahe mehr in Deutschland, als Zuhause im Land der Tulpen und Windmühlen. Die Folge davon ist eine Flut von Briefen, die uns erreichten und in denen wir um Informationen über die Gruppe gebeten wurden. Um all diesen Anfragen gerecht zu werden, luden wir Frau Oberg, die Managerin der Livin‘ Blues plus Ted Oberg (Leadgitarre) und Jonny Lejeune (Drums) in unsere Redaktion ein. Lest hier, was wir in einem kurzen Interview erfuhren:

Könnt Ihr uns etwa* Ob« eure Platt«! erzählen? Sicher! Der Verkauf unserer beiden ersten LP’s geht in Holland ausgezeichnet, besonders nachdem unsere Single „Wang Dang Doodle“ in den Top 10 der niederländischen Hitparade gestanden hat. Diese Single sowie das gleichnamige Album sind ab Mitte Juli auch auf dem deutschen Markt erhältlich. Zu diesem Anlass findet auch eine etwa zehntägige Promotion-Tour durch die Bundesrepublik statt. Die Single kommt übrigens demnächst auch in Amerika heraus, was natürlich eine dufte Chance für uns ist. Die Aufnahmen für unsere dritte LP finden dann im August statt, wir haben schon ein paar unheimlich gute Nummern dafür geschrieben und versprechen uns eine ganze Menge davon.

Was stahl sonst noch auf dam Terminkalender von LIvln‘ Blum?

Ausser Holland und Deutschland planen vir Auftritte in der Schweiz, in Skandinavien und in England. Im September werden wir wahrscheinlich ein paar Tage in Polen spielen. Unsere Tournee durch die Tschechoslowakei wurde aus „politischen Gründen“ zwei Tage vorher abgeblasen. Die Kontrakte waren unterzeichnet, wir hatten bereits die Flugtickets in der Tasche, da hörten vvir dann, dass der Staat seine Genehmigung verweigerte! Amerikanische Texte sind gefährlich und so weiter… ihr kennt das ja. Ihr hattat wlhrand Eurar zahlreichen Auftritts in Deutschland Gelegenheit, unser Publikum gut kennenzulernen. Was gibt es dazu zu sagen?

Es macht uns irrsinnigen Spass, in Deutschland zu spielen. Das Publikum ist unheimlich aktiv, enthusiastisch. Die Leute gehen mit der Musik mit, sie reagieren spontan und diese Reaktion reisst uns natürlich mit. Wir haben das Gefühl, dass unsere Auftritte auch qualitativ besser sind in Deutschland. Logische Sache, denn wenn man merkt, dass das Publikum Spass hat, spornt einen das zu Höchstleistungen an und man hat selbst viel mehr Lust, sein Bestes zu geben. Wir können es nur immer wieder sagen: Das deutsche Publikum ist dufte! Eine persönliche Frage: Kommen die lOnl Mitglieder der Gruppe gut mit einander aus? Wir können“ uns nicht erinnern, jemals Streit gehabt zu haben. Natürlich gibt es hin und wieder Meinungsverschiedenheiten im Bezug auf die Musik. Der eine will dies, der andere will das… ganz klar! Aber persönlich verstehen wir uns wunderbar. Auch mit unserem neuen Drummer, Jonny, der erst seit etwa drei Monaten bei uns ist, klappt alles blendend. Wir hoffen, noch sehr, sehr lange in dieser Besetzung zu spielen.