„Lindenstraße“-Star Georg Uecker macht raren öffentlichen Auftritt


Der Schauspieler schlenderte bei einer Gala in Köln über den Roten Teppich.

Georg Uecker tritt seit Jahren nur noch selten in der Öffentlichkeit auf. Doch nun überraschte er mit seinem Besuch bei einer größeren Kölner Veranstaltung.

Uecker zu Gast bei der Gala der Aidshilfe

Der einstige „Lindenstraße“-Schauspieler erschien am 2. Dezember auf einer Veranstaltung der Aidshilfe Köln. Dort ließ er sich auch auf dem Roten Teppich fotografieren. Ein besonderer Anblick, nachdem der nun 62-Jährige in den vergangenen Jahren sich nur selten auf solchen Veranstaltungen zeigte.

„Ja, es stimmt, Georg Uecker ist krank“

Um den Mimen rankten sich Anfang der 2000er-Jahre zahlreiche Annahmen zu seinem gesundheitlichen Zustand. Die starke Gewichtsabnahme war offenkundig, und er zog sich zurück. 2009 legte er bei den Arbeiten für die Serie „Lindenstraße“ eine mehrmonatige Pause ein. Später meldete sich der Macher der „Lindenstraße“ zu Wort, Hans W. Geißendörfer. Dieser sagte laut „Stern“: „Ja, es stimmt. Georg Uecker ist krank. Es ist ja nicht zu übersehen. Er hat ein Problem mit den Lymphen.“ Damals schloss er Krebs und Aids jedoch aus.

In einem Interview mit „Schwulissimo“ erklärte Uecker dann: „Es gab viele Gerüchte. Tatsache ist, und daraus habe ich auch nie ein Geheimnis gemacht, dass ich HIV+ bin. Mir geht es aber dank der Pharmaindustrie und einer in jeglicher Hinsicht positiven Lebenseinstellung sehr gut.“

Zu viel auf einmal

Von seiner Erkrankung wisse er schon seit 25 Jahren. Den Virus habe er wahrscheinlich schon weit länger als 30 Jahre. Außerdem begründete er, weshalb er sich über die Jahre aus dem Rampenlicht entzogen habe. Der Grund dafür sei  Überarbeitung gewesen: „Neben meiner Rolle in der „Lindenstraße“ war ich Spielleiter in der „Schillerstraße“, Panel-Mitglied bei „Genial daneben“, Producer mehrerer wöchentlicher Sendungen wie z.B. „Blond am Freitag“ und hatte zwei eigene Bühnenprogramme. Da musste ich zwischenzeitlich mal einen Gang runterschalten. Heute ist alles wieder im grünen Bereich und ich bin topfit.“

Anfang der 90er-Jahre blieb es für Uecker nicht bei dieser Diagnose. Bei ihm wurde Lymphknotenkrebs diagnostiziert. Das teilte der Münchner in seiner Biografie „Ich mach’ dann mal weiter!“ (2018) mit. Hier schrieb er: „Ich hatte ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt. Er redete nicht lange um den heißen Brei herum.“ Die Chemotherapie schlug jedoch an und er konnte den Krebs fünf Jahre später besiegen.