Liebe auf den ersten Blick?
Filme, die beim zweiten Mal halb so gelungen waren wie zunächst angenommen.
Pearl Harbor
Vielleicht verführte die schiere Größe des Projekts, das man so gerne toll finden wollte. Leider ist PEARL HARBOR eine komplette Bauchlandung. Dass historische Fakten verbogen wurden, würde keine Rolle spielen, wenn dann wenigstens die Fiktion funktionieren würde. Aber auf die Ödnis der Einleitung folgt dann nur die Blödnis der Action.
Moulin Rouge
Die Geister scheiden sich. Natürlich kann man die unglaubliche Bild und Informationsflut auch lieben. Aber die englische Fachpresse hat ein Argument: Baz Luhrmans Musical sehe aus, so die Briten, „als hätten sich Walt Disney, Busby Berkeley und David LaChappelle zusammengetan und auf die Leinwand gekotzt“. Tatsächlich ist ausgerechnet die Fusion aus Musik und Bild bisweilen sehr enttäuschend.
Planet der Affen
Tim Burtons Remake des Sclence-Fiction-Klassikers hat seine visuellen Reize, geht aber über interessante Ansätze nie hinaus. Gerade bei den Szenen im Affendorf bangt man biswellen, man könne die „Exit“-Schilder der Studiohalle lesen, wenn die Kamera etwas zu weit nach links schwenkt. Dass Mark Wahlberg farbloser bleibt als Charlton Heston im Original, stimmt bedenklich.