Liam Payne: Kellner behauptet, Lover und nicht Dealer gewesen zu sein


Dem Restaurant-Mitarbeiter zufolge hätten er und Payne lediglich einige intime Stunden miteinander verbracht.

Liam Payne starb am 16. Oktober, nachdem er aus dem dritten Stock seines Hotels in Buenos Aires stürzte. Bisher vermutete die Polizei angeblich, dass Hotel-Mitarbeitende dem Sänger „Pinkes Kokain“ geliefert haben könnten – das giftige Drogen-Gemisch, welches Payne zum Zeitpunkt seines Todes im Blut hatte. Auf der Suche nach weiteren Details ermittelten sie so unter anderem gegen den argentinischen Kellner Braian Nahuel Paiz. Doch dieser habe ihm keine Drogen verkauft, wie er selbst beteuert. Stattdessen meinte der 24-Jährige jedoch, mit Payne eine Nacht verbracht und gemeinsam Rauschmittel konsumiert zu haben.

Drogen ohne Essensgrundlage?

Am Samstag (9. November) verneinte Paiz einem argentinischen Fernsehsender gegenüber, er war für die Verstorbenen ein Dealer gewesen. Dazu erzählte er, wie das Kennenlernen und Treffen mit Payne tatsächlich abgelaufen sein soll. So sei er Payne zum ersten Mal bei seiner Arbeit im Restaurant in Puerto Madero begegnet. Hier hätten die beiden wohl auch ihre Nummern ausgetauscht, während auch Paynes Freundin Kate Cassidy und zwei weitere Personen am Tisch saßen. Wie sie überhaupt ins Gespräch kamen, ist unklar.

Das erste Treffen zu zweit habe in Paynes Hotel, dem Hyatt in Palermo, am 2. Oktober, stattgefunden. Dem Kellner zufolge sei Payne aus seinem Zimmer gekommen, um ihn abzuholen, da er sich verlaufen hatte. Dann spielte ihm der Sänger wohl Musikstücke vor, die er noch herausbringen wollte. Paiz meinte laut „Daily Mail“ dazu: „Ich habe gehört, dass die Leute sagten, er würde Drogen nehmen, aber die Wahrheit ist, dass er, als er in das Restaurant kam, in dem ich arbeitete, bereits unter dem Einfluss von Drogen stand und eigentlich nichts gegessen hatte.“

Eher Intimität als alles andere?

Zudem hätten sich die beiden angeblich am 13. Oktober im CasaSur Palermo Hotel getroffen. Der Ort, an dem Payne drei Tage später auch verstarb. „Wir haben die Nacht zusammen verbracht, wir haben Drogen konsumiert, denn die Wahrheit ist, dass etwas Intimes passiert ist. Er war überhaupt nicht aggressiv, er hat sich mir gegenüber wirklich anständig verhalten, er war wirklich süß. Er hat mich gefragt, ob es mir gut geht.“

Paiz habe außerdem noch Nachrichten von Payne, in denen der Künstler ihm Geld angeboten hatte. Dieses habe der Kellner jedoch nie angenommen. „Wir haben zusammen Drogen genommen, aber ich habe ihm nie Drogen gegeben oder Geld angenommen.“ Außerdem erzählte er, dass Payne ihm graue Jogginghosen und ein T-Shirt geben wollte, damit er eine Erinnerung an den Sänger hätte. Doch auch die Kleidungsstücke ließ er laut „Daily Mail“ im Zimmer zurück. 

Als der 24-Jährige danach zu Hause war, schaute Payne wohl noch einmal vorbei und wollte, dass er wieder zurück ins Hotel komme. Paiz lehnte wohl aber ab und Payne stieg daraufhin ins Taxi. Zu dem Zeitpunkt hätte er den Sänger zum letzten Mal gesehen.

Paiz auf freiem Fuß

Paiz musste nach seiner Verwicklung in die laufenden strafrechtlichen Ermittlungen nach seiner Aussage nicht weiter von der Polizei festgehalten werden. Bisher ist es noch nicht klar, ob der Gastronomie-Mitarbeiter noch einmal als Zeuge in einem möglichen Gerichtsverfahren auftreten muss. 

Ob seine Aussagen belegt werden können, ist noch nicht klar. Ebensowenig wie die Herkunft des „Pinken Kokains“, das Payne im Blute hatte.