Leonard Cohen – Songs Of Love And Hate
SONGS OF LOVE AND HATE ist ein Album, das nicht mehr das Mindeste mit den auch nicht gerade fröhlichen Tunes von SONGS OF LEONARD COHEN und SONGS FROM A ROOM zu tun hat, sondern in seiner alptraumhaften Schwärze selbst Schmerzensmänner wie Nick Drake und Ian Curtis zu Aposteln des Selbstmitleids degradiert. Von den ersten Akustikgitarrenklängen von „Avalanche“ an zieht Leonard Cohen den Hörer hinab in einen Abgrund aus Tristesse, Zynismus, Nihilismus gar, der nur dadurch erträglich wird, dass die Stimme, die all diese apokalyptischen Bilder beschwört, einen – paradox genug – sicher durch alle Fährnisse zu geleiten scheint. Master Cohens „Gesang“, die hochgradig faszinierenden Lieder von Liebe und Hass und die spartanischen, doch ungemein effektvollen Arrangements vereinen sich auf SONGS OF LOVE AND HATE zu einem monolithischen Meisterwerk.
ME 7/1971:
„Im Großen und Ganzen kann ich keinen wesentlichen Unterschied zwischen dieser Platte und den beiden ersten ‚Songs Of Leonard Cohen‘ und ‚Songs From A Room‘ feststellen. (…) Den Kauf dieses Albums würde ich nur denjenigen empfehlen, die die ersten beiden LP’s von Cohen noch nicht in ihrer Sammlung haben. „