LASS MICH ATMEN: Livestream zum Todestag von George Floyd
Im Livestream „LASS MICH ATMEN“ wird auch über Missstände in Deutschland und in der deutschen Musikbranche diskutiert.
Heute (25.05.) vor genau einem Jahr ist George Floyd gestorben. In Gedenken an den ermordeten US-Amerikaner versammeln sich daher um 20 Uhr Künstler*innen wie Eunique, Jalil und Roger Rekless in einem Livestream, um Songs zu performen und über wichtige politische Themen zu sprechen. Das Event wird heute Abend auf dem „Alles Gold“-YouTube-Kanal gezeigt.
Wertvolle Gespräche mit wichtiger Botschaft
Im Livestream „LASS MICH ATMEN“ werden neben thematisch passenden Songs auch zwei Talkrunden über persönliche Erfahrungen und Themen zu sehen sein, über die gesprochen werden muss. Diese werden vom Journalist Malcolm Ohan moderiert, der mit den Künstler*innen Eunique, Jalil, Roger Rekless, Yasmin Poesy, Preach und Uncle D sprechen wird. Dabei wird unter anderem über die Geschichte Schwarzer Menschen in der deutschen Musik, den fehlenden Respekt für migrantische Musik, die Exotisierung Schwarzer Frauen im Rap und afrikanische Identitäten in Deutschland gesprochen. Yasmin Poesy fasst es passend zusammen:
Es ist absolut wichtig, die BLM-Bewegung zu unterstützen und mit voranzutreiben, erst recht, wenn man selber nicht Schwarz ist. Rassismus ist nicht das Problem von Schwarzen Menschen, es ist das Problem aller anderen Gruppierungen/Ethnien und allem voran das Problem vieler weißer Menschen. Verantwortung übernehmen und gemeinsam dagegen ankämpfen, ist jetzt das einzig Richtige. Die Zukunft sieht gut aus.
Es wird insbesondere über Missstände in Deutschland und in der deutschen Musikbranche diskutiert und dementsprechend gesellschaftliche Problematiken hervorgehoben. Dies sind Themen, denen nicht nur Gehör geschenkt werden muss, sondern die ebenfalls informativ aufklären. Das Event wird durch Songs zur „Black Lives Matter“-Bewegung abgerundet.
George Floyd wurde am 25. Mai 2020 während einer Festnahme von der Polizei ermordet. Die Aufnahmen, die diesen Vorfall dokumentierten, gingen auf zahlreichen Internetplattformen viral. Im Zuge der anschließend entstandenen „Black Lives Matter“-Bewegung gingen weltweit Menschen gegen Polizeigewalt auf die Straße, um zu demonstrieren.