Lana Del Rey verteidigt ihr geplantes Konzert in Israel
Lana Del Rey performt beim Meteor Festival in Israel. Eine Entscheidung, die unweigerlich zu einem Politikum wird, wie es auch schon bei Radiohead, Nick Cave und Lorde der Fall war.
„(…)I believe music is universal and should be used to bring us together.“

Eine Mischung aus Pro-Palästina-Aktivisten, Israel-Gegnern und Fans reagierten verärgert und Del Rey postete auf Twitter ein langes Statement, in dem sie erklärt, weshalb sie sich für einen Auftritt in Israel entschied:
https://twitter.com/LanaDelRey/status/1031269344179761152
Lana Del Rey schreibt unter anderem: „ We don’t always agree with the politics of the places we play within or even in our own country. (…) „.
Ihr Konzert in Israel sei kein politisches Statement. Genauso wenig wie ein Auftritt in Kalifornien etwas mit der amerikanischen Regierung zu tun hätte, würde dieser Auftritt in keiner Art mit Israels Politik in Verbindung stehen und deren „manchmal unmenschlichen Handlungen“, wie Del Rey schreibt.
Bereits Nick Cave und Lorde standen unter Druck
Israels Regierung wird aktuell dafür kritisiert, dass sie die Rechte der arabischen Bürger des Landes beschnitten hat. Seit Juli wird arabisch, immerhin die Sprache von fast 20 Prozent der Bevölkerung, nicht mehr als Amtssprache gewertet, sondern nur noch Hebräisch. Del Reys Statement, Musik solle Menschen zusammenbringen und sie wolle für die Kinder im Gastland performen, wurde von verschiedenen Seiten kritisiert. Wenn sie mit Musik Menschen vereinen wolle, dann solle sie fordern, dass auch Leute aus den palästinensischen Gebieten Israels zum Konzert kommen dürften – so lauten jedenfalls vereinzelte Forderungen auf Twitter und in anderen Netzwerken.