Kurz & Live
Amy McDonald Köln, Palladium Gekonnt ist das, wie Amy McDonald auf dergroßenBühnedieUnschuldvom schottischen Lande gibt. Schwarzer Rock, weiße Bluse, die glatten Haare fallen wiegewachsen- perfekt füllt sie die Rolle des charmant-schüchternen Indie-Mädchens, auf dassich zurzeit halb Europa einigen kann. Und spielt, euphorisch gefeiert, auf der Wandergitarre ihre Version von frisch aufgebügeltem Country- und Folk-Pop. Die Hits „Mr Rock’n’Roll“ und „This Is Your Life“ ertrinken leider in dertrüben Soundsuppe, die ihre Muckerband serviert. Mehr Mumm, mehrBiss und mehr Biest möchte man Amy MacDonald wünschen, sonst endet sie womöglich noch als Tracy Chapman 2.0.
CSS München, Ampere „Der“ Lovefoxxx hat heute keine Lust, sexy zu sein. Die Sängerin von CSS wirkt müde und genervt. Soll das die schillernde Persönlichkeit sein, die den CSS-Hype befeuert hat? Der Auftritt beginnt lieb und lustlos. Im Verlauf der 50 Minuten (50 Cent pro Minute für zahlende Gäste) entwickelt sich dann aber doch eine nette Kindergeburtstagsstimmung (inkl. Publikumsanimationen). Die elektronischen Spielereien, die viel von der Wirkungder Albumtracks ausmachen, gehen live allerdings in „rockigen“ Arrangements unter.