Kurz & Klein von A-Z


KIM APPLEBY: RPFAKAWAY IFMI l-J BREAKAWAY (EMI 8807172] bietet ein routiniertes Soul-Dance-Pop-Programm. Zu brav allerdings, um Janet Jackson gefährlich werden zu können, (tw)3 DANIEL ASH: Gesanglich an einen blutarmen Marc Bolan erinnernd, setzt das ehemalige Bauhaus-Milgtied mit FOOLING THING DESIRE (Sony Music 4738392) auf Keyboard-getragenen Düster-Rock mit verzerrten Gitarren, (us)3 M. BURGESS:

¿¿^ Songwriter Burgess läßt als besinnlicher Landhippie defensiven Folkpop vom Stapel: ZIMA JUNC-TION (RTD/Fuego 1134-2) ist schön, unaufdringlich und alles andere als mitreißend, (us) 3 EUGENE CHADBOURNE & EVAN JOHNS:

Das Duo Infernal unternimmt auf TERROR HAS SOME STRANGE KINFOIK (EFA 18119-26E) einen wilden Ritt durch Country, Blues und Follt. Itwl 4 NATALIE COLE: Nat King Coles Tochter präsentiert auf TAKE A LOOK WEA 7559-61496-2] immergrüne Swing-Standards und andere Oldies im klassischen Big-Band-Arrangement, (hake)4 MARY COUGHLAN:

Mit kuhler Grandezza vorgetragenes Live-Repertoire aus Songs von Autoren wie Sting, Elvis Costello oder Sam Cooke, dazu Broadway-Standards und Rhythm ’n‘ Blues (LOVE FOR SÄLE/ RTD 657.1730 2/1) jf) 4 BILLY RAY CYRUS:

Der Curtis Stigers der Country-Welt mit elf dick aufgetrogenen Gefühlen von der Stange, eingewikkelt in Dumpf-Rock und sentimentale Mainstream-Schnulzen (IT WON’T BE THE LAST/Polygram314-514 758-2).2 PINO DANIELE: chf nin tf rfnf1-^ CHE 010 TE BENE-DICA (East West 4509-92258-2) Überraschtals gelungene Melange aus neapolitanischer Folklore, Latinrock, Blues & Jazzeinflüssen, (hm) * * * TAYLOR DAYNE:

House-Anleihen und ein eher mutloses Cover von Barry Whiles .Can’t Get Enough Of Your Love“ mindern den Spaß an Taylors soulig lodernden Stimmbändern (SOUL DANCING/ BMG 74321 15421-2).

(tw) 3 DEEP BLUES: Ein Soundtrack (Easl West 4509-91981-2) mit bisher unbekonnten Musikern aus dem Delta — Down Home Blues in seiner ganzen Vitalität, fj5 rock pop

RICK DERRINGER:

Zehn Jahre nach seinem letzten Soloalbum läßt Derringer elf Titel zwischen Slow, Swing und Shuffle aus den Fingern tropfen. BACK TO THE BLUES IRoodrunner RR90482/IRS) ist solides Handwerk, lusl 3 DIESEL PARK WEST:

Zeitweise semi-akustischer, pathetisch angehauchter Gitarren-Rock in kantiger Low Budget-Produktion (VERSUS THE C08P0RA-TE WALTZ/RTD 6571747 2) Ijf) 4 DIMPLE MINDS:

Durchtriebener als die Abstürzenden Brieftauben, rotziger als Die Toten Hosen. DIE BESTEN TRINKEN AUS (SPV 084-76682) ist Rowdy-Rock für .Tätowierte Taugenixe‘ (Songtitel), (ho}3 DIVERSE: Die Kompilation WAVE BALLADS (SPV 084-25202 CD vereinigt 13 Balladen unterschiedlicher Acts. Mit dabei: Gary Numan und die Walkabouts, aber auch New Model Army, Fields Of The Nephilim und Fury In The Slaughterhouse fuwj 3 DIVERSE: No Wave.

Avontrock, Freeform-Jazz: auf AVANT KNITT1NG TOURS 1993 (EFA 16142-04) wird die Vielfalt der New Yorker Neutöner-Szene exemplarisch aufgezeigt, (hake} 4 FIDDLER’S GREEN: BLACK SHEEP (EFA 11913-26), das Debüt der fünf Franken, pendelt zwischen Levellers und Pogues — die Stimme des Folkes bittet zum Tanz auf der Tenne.

IM 4 FOR YOUR PLEASURE: Flauschige Keybord-Teppiche, ebensolcher Gesang, Folk-Anklänge und eine singende Sologitarre. SCATTERED PA-GES (Madvedge CD93011 ist entspannte Pop-Ästethik, lusl 3 DIE FREIE GARAGE:

Das Hamburger Trio feiert auf HOMETOWN RTD 307.2163.21 die Cramps/ Stones/Pyschobilly-Trodition — liebevoll und in Covers wie .Play With Fire‘ sogar brillant verschmitzt. Iwll3 FUTOROLOGEN:

FEUER (East West 4509-92761-2) ist brandheiße Popmusik mit klugen Texten. Da wippt dos Hirn mit den Zehenspitzen. Und tanzbar sind die 13 Elektrobeat-Gitarrenrock-Tracks auch noch, (hol 5 GANZSCHÖN FEIST: Pfiffinor l^J FEIST: Pfiffiger A-cappella-Pop. Highlight von SCHÖN, SCHON UND GAR NICHT TEUER (Metronome 519 583-2) ist eine getrogene Version des .König von Deutschland*, (hol4

DANNY GATTON:

Seine fulminanten (Slide-j GitarrenIcünste bestechen ein ums andere Mal. In Sachen Technik kann dem flexiblen Rockabi Ily-Virtuosen kaum einer was vormachen (CRUISIN 1 DEUCES/(TIS 7559614652). M 4 GHOST OF AN AMERICAN A1RMAN: Gitarrendominierter Rock aus Belfast. Ihrem Anspruch, die Energie der frühen Who mit der melodiösen Kraft der Byrds zu verbinden, werden die Ghosts auf SKIN (IRS 975.548) nicht gerecht.

(tb)2 MARLA GLEN: Soul.

Blues und Reggae aus voller Brust. Zum großen Durchbruch fehlen Miss Glenn lediglich noch die passenden Songs (THIS IS MARLA GLEN/BMG 21 15134 2). (siü) 3 S. HACKETT: Der Ex-Gßnesis-GiLU Der Ex-Genesis-Gitarrisl offeriert mit GUITAR NOIR (SPV 084-92982) impressionistische Synthie-Klanggemälde: antiker Progressiv-Rock und defensiver Wohlklang, (us) 2 EDDIE HINTON: Der scheue Veteran streift durchs Southern Soul-Revier wie einer, der einfach nicht anders kann. VERY BLUE HIGHWAY (Indigo 5316 2) sind 13 Songseiner gequälten Seele, (jf) 4 ROBYN HITCH-COCK & THE EGYPTIANS: Geschichten über abstruse Figuren, eingebetter in versponnene Akustik-Arrangements, ergeben dos liebevoll psychedelische Konzeptalbum RESPECT (IMS 540 0642). Itwj- 4 THE JESUS AND MARY CHAIN: THE SOUND OF SPEED WEA 450 993 105-2] enthält 20 bislang schwer erhältliche Single-B-Seiten, andere Raritäten der britischen Gitarrenband sowie deren aktuelle Single „Snakedriver“.

(why) 4 ANNABEL LAMR-Portnnlirhs U LAMB: Personliche Texte zu eingängigen Melodien — mal mit deutlichem Folk-Touch, mal rockig fließend. Der Albumtitel FLOW (BMG 7432115651-2) ist dabei gleichzeitig Programm, fdk) 4 fTl MEMPHIS I^J BLUE: Sommerliche Dudelmucke. Als August-Musik gehen Songs wie „l’ll Be There“ in Ordnung, doch die Rembrandts bringen den gleichen Sound mtt mehr Power (EVERY LITTLE THING/Phonograrn 514 970-2). (hol 3 DIE MICHELS: Zwischen den Toten Hosen und Hans Hartz (LIEDER SO PLATT WIE DER NORDEN/ RoughTrade 307.2164.21 (hol 4

SHABRACK: Blues V Rock aus Köln-Ehrenfeld. Im internationalen Vergleich können Shabrack locker mithalten. THE SHA-BRACK GREATEST HITS BOOTLEG ARIS 876 328-907) liefert den Beweis.

PENTANGLE: Ätherischer Briten-Folk mit den Koryphäen Bert Jansen (akustische Gitarre] und jacqui McShee (Gesang). Nicht nur für Jasmintee-Trinker (ONE MORE ROAD/SPV 084-92962). (us) 3 llh) 4 AXEL RUDI PELL: Der RuhrU PELL: Der Ruhrpott-Rocker auf Schmusekurs. THE BALLADS (SPV 084-76642) enthält alle bisherigen Pell-ßalladen und drei neue Rührstücke. (ob) 3 Q. STONE: Soulvoll hluf^iaar FinLJ voll bluesiger Finnen-Rock, frei nach Stones und Spencer Davis. NO SUBSTITUE (Sony Music 473 988 10) bietet gutes Handwerk, ist aber der Tradition allzu eng verbunden, (abl 3 SCOTTISH SEX P STOL5: Überflüssig aber lustig: vier Hochmoor-Schotten kopieren auf NEVER MIND THE TROS-SACHS (SPV 084 69202) bemüht genau die Sex Pistols — von »Pretty Vacant* bis .Anorchy In The UK“. (ml) 3 PETER SCHIL-I IMft- Parfelrl nmCJ LING: Perfekt produzierter Schlagerpop mit niedlichen Texten. Die GE-HEIME MACHT (WEA 450990014 2) hätte eine Frischzellenkur in der Matthias-Reim-Klinik vertragen können, (ho) 3 MOBY GRAPE: Die Doppel-CD VINTAGE IRS 5304102) vereinigt Sixties-Material sowie bisher unveröffentlichte Songs der in Vergessenheit geratenen US-Untergrund Bond — Hasch-Balladen und improvisierte Etüden mit gelegentlichem Folk-Touch. (ul} 3 NANCY AND I* Hnt Oiiintett mit l-k-l I: Das Quintett aus Göttingen will auf ALL FALL DOWN RTD 312.0044.238) die deutsche Antwort auf Lemonheads und Dinosaur Jr. aus seinen Gitarren wringen.

MR. LAWRENCE: Melodiebetonter, leicht pathetischer Pop aus dem Baitikum, der sich unüberhörbar an den Simple Minds orientiert (MR. LAW-RENCE/SPV 084-92922). (hake) 3 (slkl 3 OYSTERBAND: HOLY BANDITS URS LLJ HOLY BANDITS (IRS 986 968) dokumentiert eine verstärkte Hinwendung zu den Folk-Roots der Band — und überzeugt durch schiere Fiddle-Power ebenso wie wie durch strengere Stilübungen, (jf) 4

HANS SÖLLNER:

Das minimalistische Live-Programm FANG MA DO O (Indigo 0188-21 ist aggressiv, herzensfroh unanständig, beleidigend und voll grimmiger Wut. jhewj 4 SPIN 1NE2WO:

Steve Ferrone, Paul Carrack, Rupert Hine, Tony Levin und Phil Palmer versuchen sich auf SPIN INE2WOSonyCOL 4739102] an ihren Lieblingssongs zwischen Dylan und Led Zep. Smells like Selbstzweck, fusj 2 THE STEELES: Auf seinem ersten Album huldigt dos Quartett dem Gospel-Soul. HEAVEN HELP US AU WEA 755 961 290-2) bietet perfekte Vokalsätze, ist aber eine Spur zu glott produziert, fpit) 3 THE STRANGLERS:

Auf dem drei Johre alten Live-Mitschnitt SATURDAY NIGHT SUNDAY MOR-NING {IRS 978394] geben die Punk-Veteranen alte Hits und kulfrerdäcMiges Fremdmaterial wie ,96 Tears‘ und „All Doy And All Of The Night“ zum besten. Im) 3 UK SUBS: Schlichter Punkrock lil Schlichter Punkrock ohne Experimente, der auf NORMAL SERVICE [EFA 75211) suggestive Kräh entwickelt, lefhal 3 ANTONELLO VENDITTI: Der italienische Slow-Rocker überzeugt ouf BENVENUTI IN PARADISO (Arcade 880 0131] mit acht intensiven, überwiegend balladenhaften Songs, (hew) 4 rm robert LU WARD:RHYTHM OFTHEPEOPLE (TISBT 1088) geriet zu einer Mischung aus Blues, Southern Soul und Gospel, angereichert mit Memphis-Gebläse und wabernder Hammond-Orael. Inikj 5 JUNIOR WATSON:

Selbst- und stilsicher macht der Blueser mit LONG OVERDUE (Block Magic/ BISS 9021) dort weiter, wo T-Bone Walker und Jimmy Reed einst aufhörten, (ulj 5 WYNONA: Die Judds Tochter mit einem Crossover aus Country, Jazz und Pop. TELL ME WHY (Edel CUR 7500-2] dürfte Fans von Bonnie Roitt bis K.D. Lang ansprechen, (dkj 3 Y-FRONTS: FnernianplnHenpr ¿-¿ Energiegeladener Melodic-Punk aus Hannover NO RESPONSE/SPV 084-55082). Ipt) 4 ROBIN ZANnFO* mü r,n-iDh ¿—¿ DER: Mit Gästen wie Dave Stewart und Dr. John pendelt der Cheop Trick-Sänger zwischen Techno-Rock und Beatles-Reminiszenz (ROBIN ZANDER/East West 756792204 21. 01 2