Kraftwerk und ihr Lieblingsthema Mensch und Maschine, diesmal die Vereinsamung des Individuums in einer zunehmend von Computern bestimmten Gesellschaft – was vor 20 Jahren state-of-the-art in der Computertechnik war, wird durch einen Blick auf das Albumcover klar. „Computerwelt“ war sicherlich kein Quantensprung im Vergleich zum drei Jahre vorher erschienenen „Die Mensch-Maschine“, aber eine Konsolidierung des Kraftwerkschen Techno Pop auf einem äußerst hohem Niveau. Das Album klingt auch noch nach 20 Jahren so zeitlos wie am ersten Tag. Dank (damals) modernster Technik tönten die Beats eine Spur fetter, die Sounds klarer und transparenter als jemals vorher bei Kraftwerk. „Computerwelt“ durfte zudem anno 1981 in keiner schicken Neon-Bar als musikalische Untermalung fehlen.
