Konzert von Xavier Naidoo in Regensburg? Bekommt keinen Ersatztermin!


Eine politische Entscheidung stecke nicht dahinter – aber die Stadt begrüßt die Entscheidung.

Xavier Naidoo wird auch im nächsten Jahr nicht bei den „Thurn und Taxis“-Schlossfestspielen in Regensburg auftreten. Der Grund: Man habe den Ersatztermin trotz aller Bemühungen leider nicht realisieren können, erklärte der Konzertveranstalter Odeon Concerte am Mittwoch (08. September). Bei dem nun wieder abgesagten Konzert handelt es sich um einen Nachholtermin; das ursprüngliche Konzert hätte im Juli stattfinden sollen, wurde jedoch aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt.

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Bei der Absage handele es sich jedoch nicht um eine politische Entscheidung

Auch wenn vieles darauf hindeutet – Odeon Concerte teilt mit, dass es sich bei der Absage keinesfalls um eine politische Entscheidung handle. So sagte der Inhaber des Konzertveranstalters, Reinhard Söll, in einem Statement: „Die Politik hatte natürlich keinen Einfluss auf die Entscheidung.“ Stattdessen habe man sich mit Xavier Naidoos Agentur einfach nicht auf einen Termin einigen können.

Die Regierung von Regensburg teilte wiederum mit, dass sie die Entscheidung von Odeon Concerte sehr begrüßen würden. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Regensburger Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer den Konzertveranstalter dazu angehalten, ihre Entscheidung, Naidoo auftreten zu lassen, noch einmal gut zu überdenken. Schließlich, so die SPD-Politikerin, sollten Menschen mit extremistischem, rassistischem oder rechtsradikalem Gedankengut ihrer Meinung nach in einer freiheitlichen Gesellschaft keine Plattform bekommen.

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Naidoo macht seit Jahren verschwörungstheoretischen, antisemitischen und rechtsradikalen Aussagen auf sich aufmerksam

Xavier Naidoo macht seit einigen Jahren mit verschwörungstheoretischen, antisemitischen und rechtsradikalen Aussagen auf sich aufmerksam. So glaubt er unter anderem, dass die Mächtigen Kinderblut („Adrenochrom“-Erzählung) trinken und weinte in einem Video wegen der angeblichen Versklavung der Kinder. Ebenfalls in seiner Welt vorhanden: Echsenmenschen, Flat-Earth-Theorien und Corona als Lüge des Systems. Der Musiker verbreitet zudem QAnon-Verschwörungstheorien, lobte einen Reichsbürger, bezeichnet sich selbst als Rassist und verbrüderte er sich mit Attila Hildmann.

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+++Dieser Artikel erschien zuerst bei rollingstone.de+++