Klagewelle wegen gedrosselter iPhones: Apple reagiert mit Preisnachlässen für Akkutausch
Apples Lösung kostet zwar auch Geld, könnte aber die Anschaffung eines neuen Smartphones noch etwas hinauszögern.
iPhone-Besitzer vermuten schon lange, dass Apple ältere Geräte absichtlich langsamer macht, sobald ein neues Telefon auf dem Markt ist – vor zwei Wochen hat Apple das nun tatsächlich zugegeben. Das Unternehmen begründet den Schritt damit, dass man dadurch ältere Smartphones vor dem spontanen Ausschalten bewahre. Geräte mit gealterten Akkus können einem spontanen Anstieg der geforderten Leistung nicht standhalten. Trotzdem haben viele Apple-Nutzer kein Verständnis für den Schritt und klagen. Wohl zurecht, denn auch andere Telefonhersteller kennen das Problem, vermindern die Leistung deshalb aber nicht.
Klagewelle gegen Apple
Inzwischen sind etwa ein Dutzend Klagen gegen den Konzern eingegangen – einer davon fordert sogar Schadenersatz in Höhe von stattlichen 999 Milliarden US-Dollar. Ein Problem, das sich Apple durch fehlende Transparenz selbst eingebrockt hat. Schließlich hätte man die Kunden auch zuvor über die Drosselung informieren oder ihnen die Wahl lassen können. Das Unternehmen übt sich nun zumindest in Schadensbegrenzung und verspricht, beschädigte Akkus für 29 Euro statt bisher 89 Euro auszutauschen. Betroffene können sich direkt an Apple wenden und einen Termin im Store vereinbaren.
Außerdem soll es in den kommenden Wochen ein Tool geben, mit dem man den Zustand des Akkus überprüfen kann. Auch die Hilfe-Seiten auf Apples Webseite wurden angepasst – es gibt nun Tipps zur Schonung des Akkus.