Kings Of Leon – Only by the Night


O ja, das riecht nach Stadionrock. Aber im Gegensatz zu anderen Möchtegern-Tribünenbeschallern verzichtet die Followill-Familienbande trotz Herkunft aus dem diesbezüglich anfälligen Tennessee auf (meta-)religiöse Großgesten und Betroffenheitstheater, singt lieber von brennendem Sex und anderen Realitäten und fand dafür hypnotische Riffs und Songs, denen das seltene Hochseilkunststück gelingt, wie nichts anderes zu klingen und trotzdem zu rocken wie die Hölle. Mit einer Ausnahme („17“), wo vielleicht zu viele von Calebs Schmerzmitteln im Spiel waren – oder zu viele „Fall Guy“-Folgen.