Kieran Culkin: So wurde der Kinderstar am ersten Filmset beleidigt
Bei seinem ersten Dreh machte der damals erst sechsjährige Kieran Culkin schlechte Erfahrungen.
Kieran Culkin hat in einem Interview erzählt, wie ein Regisseur ihn während seiner ersten Schauspielrolle mit Beleidigungen wie „Dummkopf“ und „Idiot“ in seine Rolle drängen wollte – und das, als er gerade einmal sechs Jahre alt war.
Wenn das „Method Acting“ zum Mobbing wird
Culkin, bekannt aus „Succession“ und der „Kevin – Allein zu Haus“-Reihe, sprach im „Smartless“-Podcast nun über seine erste professionelle Schauspielerfahrung. Damals war er in einem Werbespot zu sehen, der sich mit dem Thema Lernbehinderungen beschäftigte. Der junge Darsteller sollte eine Figur verkörpern, die in der Schule vor einer einfachen Aufgabe an der Tafel steht – diese aber nicht lösen kann. Die anderen Kinder in der Klasse sollten ihn daraufhin als „Dummkopf“ und „Idioten“ hänseln.
„Ich erinnere mich genau daran, wie der Regisseur sagte: ‚Okay, Action.‘ Und dann fing er an mich als ‚Dummkopf, Idiot, Dumpfbacke‘ zu bezeichnen“, berichtete der 42-Jährige. Er sei zu jung gewesen, um die „Method Acting“-Techniken des Regisseurs nachvollziehen zu können. Bei dieser Art Schauspiel versuchen Darsteller:innen möglichst vollständig in die Rolle einzutauchen und Gedanken, Gefühle und Erinnerungen zu verinnerlichen. Der junge Newcomer fühlte sich jedoch von den ständigen Beschimpfungen verletzt. „Ich bin sechs. Was ist los mit dir?“, erinnerte sich Culkin an seine Gedanken.
Offenbar nicht zu dumm für die große Karriere
Trotz dieses misslungenen Starts setzte Culkin seine Schauspielkarriere fort und trat in vielen weiteren Produktionen auf, darunter auch im Weihnachtsklassiker „Kevin – Allein zu Haus“ sowie in der Fortsetzung „Kevin Allein in New York“. Sein Bruder Macaulay Culkin spielte darin die Hauptfigur Kevin, er selbst mimte den jüngeren Cousin – Fuller, den „Bettnässer“. Damals war er acht Jahre alt. 34 Jahre später gewann er Anfang Januar einen Golden Globe für seine Rolle als Roman Roy in „Succession“.
In einem Interview mit „E! News“ Anfang Dezember erzählte der New Yorker bezogen auf den Kultstreifen, warum er seinen eigenen Kindern, Kinsey (5) und Wilder (3), noch nicht erlaubt habe, die Reihe anzusehen. Besonders die gruseligen Szenen seien für die Kleinen noch nicht geeignet. „Für den Dreijährigen gibt es die Tarantel und den Mann, der sagt, ‚Ich werde dir alle Finger abbeißen‘. Das ist gruselig für einen Dreijährigen“, sagte der Familienvater.
Culkin fügte hinzu, dass Devin Ratray, der in „Home Alone“ den älteren Bruder Buzz spielte, ihm damals erzählt hatte, der Film drehe sich nur um ihn. „Ich glaubte ihm“, so der Golden-Globe-Gewinner. Bis zur Premiere habe er nicht gewusst, worum es eigentlich gehe. „Als ich den Film dann sah, dachte ich mir: ‚Mac war die ganze Zeit am Set. Klar, der Film muss sich um ihn drehen.‘“