Kid Cudi äußert sich zu Internet-Trollen: „homophob und traurig“
„Bis jetzt noch nie dieses Niveau von Scheiße erreicht“ – Kid Cudi hat genug von beleidigenden Kommentaren.
Kid Cudi kritisierte via Twitter Internet-Trolle, die in den Social-Kommentaren die Sexualität des Rappers hinterfragten und erklärte, dass diese „homophob und traurig sind und sie werden ihr ganzes Leben lang unglücklich sein“.
Der Rapper, Schauspieler und Filmemacher ging damit auf Kommentare ein, die er unter einem Bild von sich auf Instagram bekam. Auf dem von ihm veröffentlichten Foto ist nur Scott Mescudi, wie Kid Cudi bürgerlich heißt, zu sehen. Auf dem Selfie grinst er.
Unter dem Posting gibt es zahlreiche Kommentare, die die Sexualität des Rappers betreffen oder auch schlichtweg „entfolgt“ schreiben. Darauf konterte der Musiker mit den Worten: „Wisst ihr, was verrückt ist und mich wirklich an der Welt, in der wir leben, zweifeln lässt, ist, wenn ich ein Bild von mir lächelnd auf IG poste und es verrückte Kommentare gibt, die meine Sexualität infrage stellen und meine Seite mit Beleidigungen überfluten.Ich fühle mich wirklich schlecht für euch alle. Es ist traurig. Man kann nicht einmal mehr lächeln und glücklich sein.“
Dazukommend erklärte Cudi, dass auf dem Foto nichts zu sehen sei, außer ein Mann, der strahlt. Dies als Ansporn zu nehmen, die Sexualität einer Person zu hinterfragen, sei „homophob und traurig“. Es würde ebenfalls zeigen, dass die Kommentarverfasser:innen lebenslang „unglücklich“ blieben. Als ein Fan auf die Tweets des 39-Jährigen reagierte, sich entschuldigte und erklärte, dass er traurig sei, dass Cudi dies für einen Diss halten würde, antwortete der Grammy-Preisträger: „Es ist mehr die Ignoranz, ich bin nicht beleidigt. Es ist einfach traurig, die Leute so zu sehen, es ist traurig, dass jemand ein Mann, keine Freude zeigen kann, ohne dass es ein Gespräch über seine Sexualität gibt. Die Leute nennen mich schon seit Jahren schwul, es ist, was es ist, es hat nur bis jetzt noch nie dieses Niveau von Scheiße erreicht.“
Nachdem sich ein Fan anschließend bei Cudi bedankte, dass er ein Mensch ist, der seine Freude zeigen würde, beendete der US-Rapper die Twitter-Diskussion mit den Worten, dass er als Kind einen militanten Vater gehabt hätte, bei dem Albernheit und Freude als ein Zeichen der Schwäche gesehen wurden. Diese Erfahrung habe Kid Cudi dazu getrieben, dass er sich bereits in seiner Jugend geschworen habe, „von niemandem, auch nicht von meinem Vater, das Licht ausknipsen zu lassen“.
Zuletzt wagte sich Kid Cudi an seinen eigenen Film „2022 Entergalactic“, der im September 2022 auf Netflix erschien. Dazu veröffentlichte der Rapper sein gleichnamiges achtes Studioalbum. Seither erwarteten Fans gespannt seine gemeinsame Platte mit Travis Scott, THE SCOTTS, dessen Veröffentlichung allerdings im vergangenen Dezember wieder verworfen worden war. Seitdem blieb es musikalisch eher ruhiger um Kid Cudi.