Kevin Parker kündigt mit dem „Orchid“-Synthesizer sein eigenes Musikinstrument an


Schon im Dezember soll es erscheinen. Werden Klavierstunden nun obsolet?

Klingen wie Tame Impala? Dieser Traum rückt jetzt ein Stückchen näher. Denn Multiinstrumentalist Kevin Parker hat jetzt offiziell sein neues Musikinstrument angekündigt. Schon im Dezember soll es erscheinen.

Akkorde für Dummies

„Orchid“ soll der Synthesizer der Firma Telepathic Instruments heißen. Eine „Ideenmaschine“, die auch ohne große Musiktheoriekenntnisse leicht zu bedienen sein soll. Entwickelt habe sie Parker in Zusammenarbeit mit Freund:innen, schrieb er auf X. Das retro-futuristische Design stamme beispielsweise vom spanischen Designer Ignacio Germade. Ursprünglich war das Keyboard wohl als Hilfsmittel für sein eigenes Songwriting vor mehr als einem Jahrzehnt gedacht – denn eigentlich ist Kevin Parker ja mehr Schlagzeuger und eher weniger Tastenakrobat.

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Im kunstvoll inszenierten Produktvideo wird das neue Instrument vorgestellt. Rechts, eine herkömmliche Klaviatur mit zwölf Tasten. Links, acht quadratische Buttons. Mit Hilfe dieser sollen Akkorde nun ohne viel Gehirnschmalz erklingen können. Wählen kann man zwischen Dur und Moll. Außerdem lassen sich Septimen und Nonen mit einem Knopfdruck hinzufügen. Doch das Video warnt sofort: „But be careful of too much jazz!“

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Kinderspielzeug oder auch was für Erwachsene?

Weitere Funktionen, wie eine „Strum“-Funktion oder ein klassischer Arpeggiator, der die Akkorde in seine Einzelbestandteile aufbricht, sollen für weitere kreative Geistesblitze sorgen. Ohne, dass man diese Techniken in jahrelanger Fleißarbeit erst noch erlernen muss. 549 US-Dollar (circa 522 Euro) soll das praktische Helferlein kosten. In Anbetracht der vielen gesparten Musikstunden – ein Schnäppchen. Echte Pianist:innen jedoch können wahrscheinlich nur müde lächeln, denn der Eindruck eines Kinderspielzeuges ist bei dem batteriebetriebenen Gerät nicht von der Hand zu weisen.

Charl Laubscher, ein Mitbegründer von Telepathic Instruments, sagte zum Release in der Pressemitteilung: „Beim Orchid geht es nicht nur darum, wie viel man weiß oder nicht weiß – es geht darum, den eigenen kreativen Prozess aufzurütteln. Es ist ein Werkzeug für alle, die aus ihrer musikalischen Komfortzone heraustreten wollen, um zu experimentieren und herauszufinden, was ihnen auf der Seele liegt.“

1000 kleine Kevin Parkers

Erscheinen soll „Orchid“ in einer streng limitierten Stückzahl von 1000 Instrumenten im Dezember 2024. Die Nutzer:innen sollen dann zunächst die Chance bekommen, selbst in einer Online-Community namens „The Garden“ Verbesserungsvorschläge für zukünftige Versionen des Keyboards zu machen. In diesem „Testlabor“ habe man vor, die Kinderkrankheiten auszumerzen, bevor jeder Mensch auf der Erde zu einem echten Kevin Parker mutieren kann.