Kanye West: Seine Talentagentur beendet Zusammenarbeit mit ihm
Antisemitischen Äußerungen und anderes Fehlverhalten führten zu der Entscheidung. Hier mehr Infos.

Antisemitische Aussagen, Hakenkreuz-Shirts und Pro-Diddy-Statements: Kanye West – welcher schon in der Vergangenheit immer wieder für fragwürdige Schlagzeilen sorgte – steht auch in jüngster Zeit immer wieder aufgrund seines Fehlverhaltens im Fokus. Doch nun holen seine problematischen Äußerungen den Rapper ein – seine Talentagentur lässt ihn nämlich fallen.
Sein Verhalten wird nicht mehr geduldet
Das Wochenende vom 7. bis zum 9. Februar – oder besser gesagt Kanye Wests Posts von diesen Tagen – war anscheinend ausschlaggebend für die Entscheidung der Agentur. Der 47-Jährige, welcher mittlerweile weder auf X noch auf Instagram zu finden ist, schmiss mit antisemitischen Äußerungen, pornografischen Inhalten und Liebeserklärungen an Sean „Diddy“ Combs um sich. Den Höhepunkt der Dreistigkeit erreichte der „DONDA“-Interpret jedoch am Abend des Super Bowl, am Sonntag, den 9. Februar. West erkaufte sich nämlich Sendezeit und warb in dieser für den neuesten Zugang des Online-Shops seiner Marke Yeezy, ein weißes T-Shirt für 20 US-Dollar, auf dem vorne ein riesiges Hakenkreuz prangt.
Diese Aktionen führten dazu, dass 33&West-Talentagent Daniel McCartney am Montag, den 10. Februar via Instagram mitteilte: „Mit sofortiger Wirkung vertrete ich YE (F/K/A Kanye West) nicht mehr aufgrund seiner jüngsten verletzenden und hasserfüllten Äußerungen, die weder ich noch 33&West dulden können.“ Darunter setzte McCartney noch ein rotes Herz und wünschte allen Frieden und Liebe.
Doch es bleibt nicht nur bei dem Rausschmiss
Doch dass der Musiker von seiner Agentur fallengelassen wurde, sind noch lange nicht alle Konsequenzen, die West nun verantworten muss. Am Sonntag, den 9. Februar, machte Eric Cui, Stabschef von Yeezy, über Social Media bekannt, dass er Wests Unternehmen verlassen würde. Dabei schien Cui vor allem die Sympathie seines Arbeitgebers mit Diddy aufzustoßen. Letzterer ist seit September aufgrund zahlreicher Missbrauchsvorwürfe inhaftiert.
„Ich habe es geliebt, bei YZY zu arbeiten, weil ich an deinen Traum geglaubt habe“, startete Cui seine Erklärung auf Instagram. Und weiter: „Ich glaube an die Redefreiheit … also werde ich meine Redefreiheit nutzen, um zu sagen, dass Gewalt und Verbrechen gegen Frauen und Kinder falsch sind.“
Am Dienstag, den 11. Februar, folgte dann auch noch eine Bestätigung von Shopify, dass das Unternehmen die Yeezy-Website nach dem Angebot des Hakenkreuz-Shirts aus dem Netz genommen habe. Obendrauf verklagte eine ehemalige Yeezy-Mitarbeiterin Kanye West noch am selben Tag. Der Grund für die Klage: Der Rapper soll die jüdische Mitarbeiterin aufgrund ihrer Religion nicht nur verspottet, sondern auch angegriffen haben.