Kanye West schließt sich mit dem umstrittenen Fernsehprediger Joel Osteen zusammen


Zuletzt verriet Kanye West in einem Interview, dass er aktuell an einem „Sunday Service“-Weihnachtsalbum arbeite. Dieses soll den Titel JESUS IS BORN tragen.

Kanye West wird am 17. November in der Sendung des US-amerikanischen Fernsehpredigers Joel Osteen auftreten. Der Rapper wird als Teil von Osteens wöchentlich aufgezeichnetem Morgengottesdienst in der texanischen Lakewood Church an einer 20- bis 30-minütigen Diskussionsrunde teilnehmen. Dabei wird er sich Berichten zufolge vor allem zu den von ihm erlebten und überwundenen spirituellen „Rückschlägen und Schwierigkeiten“ äußern. Des Weiteren soll Wests „Sunday Service“-Chor zusätzlich Osteens TV-Abendmesse musikalisch begleiten.

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Joel Osteen gehört mit einer Gemeinde von rund 45.000 anwesenden und 10 Millionen via Radio und Fernsehen zugeschalteten Teilnehmern zu den erfolgreichsten (Fernseh-)Predigern überhaupt. 2017 geriet Osteen unter anderem im Zuge der durch Hurrikan Harvey verursachten Sturmflut in die Kritik. So wurde der Lakewood Church vorgeworfen, ihre Türen nicht für Flutopfer geöffnet zu haben.

Osteen selbst begründete diese Entscheidung am 27. August 2017 via Facebook damit, dass seine Kirche wegen der Flut nicht erreichbar sei, was wiederum von einigen Social-Media-Nutzern mit Hilfe von Fotos und Videos widerlegt wurde. Zwei Tage später teilte die Kirche mit, sie nehme nun doch Hilfesuchende auf.

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Die Lakewood Church ist nur eine von zahlreichen Zwischenstationen auf Wests „Sunday Service“-Tour. Sein Auftritt in der Missionary Baptist Church in Atlanta erhielt zuletzt ungewollte virale Aufmerksamkeit, als ein Bild des daran teilnehmenden Rappers T.I. die Runde machte.

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Dieses zeigt T.I. mit gerümpfter Nase. Grund für seinen missbilligenden Gesichtsausdruck sei dem Rapper zufolge eine Aussage des anwesenden Bischofs  I.V. Hilliard gewesen. „Ich glaube, dass uns heute 20 Personen 1.000 US-Dollar geben werden“, so Hilliard nachdem er einige wohlhabende Rapper in der ersten Reihe der Kirchenkongregation entdeckt haben soll. T.I. habe sich durch diese Bemerkung „belästigt und ausgenutzt“ gefühlt, wie er anschließend in einem Podcast-Interview erklärte.

Nachdem Kanye Wests neues Album JESUS IS KING am 24. Oktober nach langem Warten endlich wirklich veröffentlicht wurde, haben sich bereits zahlreiche Medien und Musiker zum langerwarteten Werk des US-Rappers geäußert. Während ein Großteil der Rezensionen, wie die von Musikexpress-Autor Dominik Sliskovic, sehr positiv ausfielen, äußerten sich auch einige kritische Stimmen wie die „Church of Satan“ zum neuen Werk Wests.

JESUS IS KING im Stream hören:

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Ende September hatte West während einer Pre-Listening-Session seines neuen Albums verkündet, dass er ab sofort der weltlichen Musik den Rücken zukehren und von nun an nur noch christliche Musik veröffentlichen werde.

In einem Interview mit Talkshow-Host Jimmy Kimmel betonte er anschließend, dass er sich „ausschließlich im Dienste Gottes“ befinde. In einem weiteren Interview hatte West außerdem erklärt, dass er der Rapmusik fast den Rücken zugekehrt hätte, weil er der Meinung gewesen sei, es handle sich dabei um „die Musik des Teufels“.

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Zuletzt verriet der Rapper in einem Interview, dass er aktuell an einem „Sunday Service“-Weihnachtsalbum arbeite. Dieses soll den Titel JESUS IS BORN tragen.

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